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Antioxidantien in der Hautpflege: Schutzbarriere gegen freie Radikale

Antioxidantien gelten als wahre Wunderwaffen gegen Hautalterung, Umweltschäden und sogar Falten. Diese chemischen Verbindungen schützen unsere Haut vor den schädlichen freien Radikalen und geben ihr ein gesundes, frisches Aussehen.

Antioxidantien und freie Radikale

Als freie Radikale bezeichnet man aggressive Moleküle mit einem freien Elektron, die durch äußere Faktoren wie UV-Strahlen, Umweltverschmutzung und sogar Stress entstehen. Sie rasen – bildlich gesprochen – wie kleine Vandalen durch den Körper, beschädigen Zellen und beschleunigen damit die Hautalterung.

Antioxidantien können dieses böse Spiel stoppen. Sie agieren als Schutzbarriere, die nicht nur die Hautoberfläche, sondern auch die tieferen Hautschichten vor schädlichen Einflüssen bewahrt. Das Ergebnis ist eine Haut, die widerstandsfähiger ist und jugendlicher wirkt.

Hautalterung vorbeugen

Kollagen- und Elastinfasern verleihen unserer Haut Struktur und Festigkeit. Werden sie geschwächt – sei es durch freie Radikale oder Umwelteinflüsse wie Sonne, Luftverschmutzung oder blaues Bildschirmlicht – dann verliert die Haut an Spannkraft. Und das wiederum führt zu Falten und schlaffer Haut.

Antioxidantien helfen, diese Fasern zu schützen und zu erhalten. Sie dringen in die obersten Hautschichten ein, neutralisieren freie Radikale und reparieren geschädigte Hautzellen. Auf lange Sicht bedeutet das: weniger feine Linien, weniger Falten und eine straffere, prallere Haut.

Die wichtigsten Antioxidantien für die Haut

Es gibt viele verschiedene Antioxidantien und in der Hautpflege haben sich Produkte mit einer möglichst vielfältigen Mischung bewährt. Die folgenden fünf Gruppen sollten jedenfalls integriert werden:

  1. Vitamin C
    Es ist wahrscheinlich das bekannteste Antioxidans in der Hautpflege. Vitamin C hellt dunkle Flecken auf, gleicht den Hautton aus und stimuliert die Kollagenproduktion, was der Haut mehr Festigkeit verleiht.
  2. Vitamin E
    Viramin E beruhigt die Haut und hilft, Feuchtigkeit einzuschließen. Es wird oft in Kombination mit Vitamin C verwendet und verstärkt dessen Wirkung.
  3. Resveratrol
    Dieses kraftvolle Antioxidans stammt aus Trauben und ist ein richtiger „Anti-Aging-Boost“. Es schützt die Haut vor Umweltstress und hat eine entzündungshemmende Wirkung.
  4. Niacinamid
    Der Allrounder in Sachen Hautpflege ist auch als Vitamin B3 bekannt. Niacinamid reduziert Rötungen, stärkt die Hautbarriere und mindert feine Linien.
  5. Coenzym Q10
    Dieses Antioxidans ist von Natur aus in unserer Haut vorhanden, aber mit zunehmendem Alter nimmt seine Konzentration ab. Es hilft, Energie in den Hautzellen zu erzeugen und schützt gleichzeitig vor freien Radikalen.

Anwendung in der Hautpflege

Antioxidantien können ziemlich einfach in die tägliche Hautpflegeroutine integriert werden. Besonders gut wirken sie wegen der hohen Konzentration als Serum. Wenn Sie in der Früh ein Vitamin-C-Serum auftragen, sind Sie optimal gegen UV-Schäden geschützt. Und ein Resveratrol-Serum für die Nacht unterstützt Ihre Haut optimal bei der Regeneration.

Fast unschlagbar ist eine Kombination aus Antioxidantien und Sonnenschutz. Während der Lichtschutzfaktor die Haut vor direkter UV-Strahlung schützt, wirken Antioxidantien im Hintergrund und neutralisieren die freien Radikalen, die durch UV-Strahlen entstehen.

Darüber hinaus bieten Feuchtigkeitscremes, die mit Antioxidantien angereichert sind, der Haut tägliche Nahrung und optimalen Schutz.

 

Lebensmittel für ein gesundes Hautbild

Hautpflege von außen ist wichtig, aber auch was wir essen, beeinflusst unser Hautbild. Wenn Sie bei der Ernährung darauf achten, dass sie viele Antioxidantien enthält, können Sie damit Ihre Haut von innen her zum Strahlen bringen.

Antioxidantienreiche Lebensmittel sind zum Beispiel Beeren. Heidelbeeren, Himbeeren und Erdbeeren sind vollgepackt mit Vitamin C und Anthocyanen, die die Hautzellen schützen und reparieren. Nüsse und Samen – besonders Walnüsse und Leinsamen – enthalten viel Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren. Diese halten die die Haut geschmeidig und wirken entzündungshemmend.

Ein wahres Antioxidantien-Kraftpaket, das auf Ihrem Speiseplan nicht fehlen sollte, ist grünes Blattgemüse. Spinat, Grünkohl, Salate und Wildkräuter sind nämlich reich an Proteinen, Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen.

Und nicht zuletzt dürfen Sie auch mit gutem Gewissen dunkle Schokolade essen. Die Voraussetzung ist allerdings, dass sie einen hohen Kakaoanteil aufweist. Denn die darin enthaltenen Flavonoide schützen Ihre Haut vor UV-Schäden und fördern die Durchblutung.

 

Nahrungsergänzungsmittel – mit Maß und Ziel

Neben einer ausgewogenen Hautpflege und der natürlichen Aufnahme über gesunde Lebensmittel können Sie Antioxidantien auch durch Nahrungsergänzungsmittel zuführen. Allerdings gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Supplements sollten in Maßen und mit Bedacht eingenommen werden, denn übermäßige Dosierungen können zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.

Wenn Antioxidantien nämlich in zu hoher Konzentration vorhanden sind, können sie selbst oxidativ wirken und damit die Zellen schädigen, anstatt sie zu schützen. So kann der übermäßige Konsum von Vitamin-E-Präparaten das Risiko für bestimmte Krebsarten und Herzkrankheiten erhöhen. Und bei Raucher:innen wurde Beta-Carotin in hohen Dosen mit einem erhöhten Risiko für Lungenkrebs in Verbindung gebracht.

 

Das natürliche Gleichgewicht der Haut

Unser Körper benötigt eine gewisse Menge an freien Radikalen für wichtige Prozesse wie z. B. die Abwehr von Krankheitserregern. Wenn sie durch zu viele zugeführte Antioxidantien im Übermaß neutralisiert werden, stört dies das natürliche Gleichgewicht der Haut. Außerdem reagiert empfindliche Haut manchmal mit Hautirritationen wie Rötungen oder leichtem Brennen auf bestimmte Antioxidantien, allen voran Vitamin C in hoher Konzentration.

 

Wechselwirkungen mit anderen Pflegeprodukten

Antioxidantien in der Hautpflege sind nicht immer problemlos mit anderen Inhaltsstoffen kombinierbar. Zum Beispiel können Retinoide (Vitamin A) und Vitamin C, wenn sie zusammen verwendet werden, zu Hautirritationen führen. Manche Antioxidantien, u. a. Vitamin C, werden bei unsachgemäßer Anwendung durch Sonneneinstrahlung destabilisiert. Dadurch sind sie weniger effektiv und können sogar die Haut reizen.

 

Auf der sicheren Seite: Antioxidantien aus der Apotheke

Wenn Sie solche Nebenwirkungen bereits im Voraus vermeiden und bei der Hautpflege mit Antioxidantien auf Nummer sicher gehen wollen, sind Sie in Ihrer Apotheke am besten aufgehoben: Apotheker:innen wissen über Kontraindikationen Bescheid, beraten zur empfohlenen Einnahmemenge von Nahrungsergänzungsmitteln und finden bei Unverträglichkeiten einen gleichwertigen Ersatz.

Nicht zuletzt sollten Sie die Herkunft der Antioxidantien nicht vernachlässigen. Während natürliche Antioxidantien aus Pflanzen oder Lebensmitteln im Allgemeinen gut verträglich und außerdem wirksam sind, muss das bei synthetischen Produkten nicht unbedingt der Fall sein. Viele Produkte auf dem Markt verwenden synthetisch hergestellte Formen von Vitamin C oder Vitamin E. Diese bieten nicht dieselben Vorteile wie ihre natürlichen Pendants und erhöhen überdies das Risiko für Hautreaktionen.

Nur bei Präparaten aus der Apotheke haben Sie die Sicherheit, dass dafür ausschließlich Zutaten in höchster Qualität und reinster Form verarbeitet wurden.

Wenn Sie unter diesen Prämissen die Vorteile von Antioxidantien nützen, wird es Ihnen Ihre Haut danken – mit einem strahlenden Teint und einer gesunden Frische!

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