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Bereitschaftsdienst der Apotheken – Ein unverzichtbarer Service ohne öffentliche Unterstützung

Eine besonders wichtige, aber oft übersehene Aufgabe von Apotheken ist der Bereitschaftsdienst. Dieser Service stellt sicher, dass Patient:innen rund um die Uhr Zugang zu dringend benötigten Arzneimitteln haben, auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten.

Eine besonders wichtige, aber oft übersehene Aufgabe von Apotheken ist der Bereitschaftsdienst. Dieser Service stellt sicher, dass Patient:innen rund um die Uhr Zugang zu dringend benötigten Arzneimitteln haben, auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten.

24/7 im Einsatz

Stellen Sie sich vor, es ist mitten in der Nacht und Ihr Kind hat plötzlich hohes Fieber. Sie brauchen sofort ein Medikament, aber alle Geschäfte sind geschlossen. In genau solchen Momenten erweist sich der Bereitschaftsdienst Ihrer örtlichen Apotheke als Rettungsanker.

Dauerklingeln in der Grippezeit

Bis zu 50 Mal pro Nacht klingelt in Österreichs Apotheken die Nachtglocke, an einem Sonn- und Feiertag kann es dreimal so oft sein – und während der Grippewelle noch öfter. Meist geht es um dringend benötigte Medikamente, oft um fachkundige Beratung und manchmal „nur“ darum, Kranke in einer beängstigenden Situation zu beruhigen.

Um die Medikamentenversorgung und eine kompetente Beratung von Patient:innen auch außerhalb der Öffnungszeiten sicherzustellen, wechseln sich die Apotheken ab. So kommt jeder Standort mehrmals im Monat an Wochenenden, Feiertagen und in der Nacht an die Reihe. Das gilt allerdings nur für größere Gemeinden und Städte: In kleineren Orten müssen Apotheken oft jede Nacht erreichbar sein, um Menschen im Notfall versorgen zu können.

Jährliche Kosten: 35 Mio. Euro

Die meisten von uns nehmen diesen Service als selbstverständlich hin. Und bedenken nicht oder zu wenig, dass dahinter viel Arbeit, Engagement und finanzieller Aufwand stecken, die oft nicht die Anerkennung erhalten, die sie verdienen.

Jedes Jahr leisten die österreichischen Apotheker:innen 100.000 Nachtdienste, das bedeutet Kosten in Höhe von 35 Mio. Euro. Diesen Betrag müssen die Apotheken allerdings aus eigener Tasche finanzieren, denn es gibt dafür keine staatlichen Subventionen.

Nur drei bis fünf Prozent werden von Krankenkassen und Kund:innen (über den Nachtzuschlag) bezahlt, der Rest muss aus der Spanne gedeckt werden, die Apotheken durch den Verkauf von Medikamenten erwirtschaften.

Wertvoller Gesundheitsservice

Der Bereitschaftsdienst der Apotheken ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesundheitsversorgung. Tag und Nacht, an Wochenenden und Feiertagen stehen Apothekerinnen und Apotheker bereit, um Sie und Ihre Angehörigen in Notfällen zu versorgen. Ohne diesen Dienst wären viele von uns in kritischen Momenten aufgeschmissen.

Bitte denken Sie daran, wenn Sie sich das nächste Mal über den Nacht- oder Feiertagszuschlag für Ihr Medikament ärgern!

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