Sie müssen nicht in der Wohnung hocken bleiben, wenn draußen die Sonne gnadenlos vom Himmel brennt. Es gibt auch andere Möglichkeiten, sich mit den steigenden Temperaturen zu arrangieren.
Trinken, trinken, trinken!
Die einfachste und beste Möglichkeit, den Körper zu kühlen, ist das Schwitzen. Wenn unser Organismus daran arbeitet, die Körpertemperatur konstant zu halten, verlieren wir Flüssigkeit, die an der Luft verdunstet und dabei die Hautoberfläche kühlt.
Um den Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen auszugleichen, ist es wichtig, genügend zu trinken – mehr als gewöhnlich. Auf eiskalte Getränke sollten Sie dabei jedoch verzichten – sie können zu Magenkrämpfen führen. Alkoholische Getränke und Koffein können dehydrierend wirken und sollten ebenfalls vermieden werden. Am besten haben Sie an heißen Tagen immer eine Flasche Wasser dabei und trinken regelmäßig daraus.
Kleidung macht den Unterschied
Die Beduinen machen es uns vor: Mit leichter, atmungsaktiver Kleidung ist man im Sommer eindeutig besser dran als in engen, schweißtreibenden Textilien. Natürliche Stoffe wie Baumwolle oder Leinen umhüllen den Körper sanft und schützen ihn außerdem vor UV-Strahlen. Bevorzugen Sie helle Farben, weil diese mehr Sonnenlicht reflektieren als dunkle.
Leichte Mahlzeiten, frische Lebensmittel
Fettige oder frittierte Lebensmittel sind schwerer zu verdauen und belasten den Körper zusätzlich zur Hitze. Stattdessen bieten sich leichte Mahlzeiten wie Salate oder Gemüsepfannen an.
Frisches Obst und Gemüse helfen ebenso dabei, einen kühlen Kopf zu bewahren: Wählen Sie
wasserreiche Produkte wie Wassermelonen, Gurken, Orangen, Erdbeeren und Tomaten! Diese spenden nicht nur Feuchtigkeit, sondern sind auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen.
Kalium wiederum hilft, den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren. Es ist in Bananen, Avocados und Spinat enthalten. Joghurt oder Kefir wirken erfrischend und sind außerdem gute Probiotika-Lieferanten. Hingegen kann ein zu hoher Milchkonsum vor allem bei Hitze zu Verdauungsproblemen führen.

Frische Brise: Kühlmethoden für heiße Tage
Wer im Freien unterwegs ist, sollte schattige Plätze aufsuchen – zumindest immer wieder zwischendurch. Bäume, Sonnenschirme oder Markisen helfen dabei, direkter Sonneneinstrahlung zu entkommen. Aber auch öffentliche Orte mit Klimaanlage oder Kühlung – z. B. Einkaufszentren, Bibliotheken oder Kinos – bieten sich für kühle Pausen an.
Die wenigsten Wohnungen verfügen über eine Klimaanlage. Trotzdem kann man sie mit einfachen Tricks kühlhalten: So sorgen beispielsweise Ventilatoren dafür, dass die Luft in Bewegung bleibt. Außerdem sollten Sie Fenster und Türen tagsüber geschlossen halten und nur in der Nacht lüften, wenn es draußen wieder kühler ist.
Nicht zuletzt helfen lauwarme Duschen oder Bäder beim Abkühlen. Sie können auch feuchte Handtücher auf die Stirn, den Nacken oder die Handgelenke legen, um die Körpertemperatur zu senken.
Versuchen Sie darüber hinaus, wärmeerzeugende Elektrogeräte wie Herde oder Computer möglichst wenig zu benutzen. Damit reduzieren Sie nicht nur die Innentemperatur, sondern handeln auch nachhaltig.
Mittagsschläfchen und Sonnenschutz
Vermeiden Sie wenn möglich körperliche Anstrengung während der heißesten Stunden des Tages, also zwischen 11 und 16 Uhr. Planen Sie Aktivitäten für den frühen Morgen oder den späten Abend ein und gönnen Sie sich zur Mittagszeit nach einem leichten Essen eine erholsame Siesta.
Sonnenschutz mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor ist im Sommer sowieso ein Must-have – vor allem an exponierten Stellen wie Gesicht, Armen und Nacken. Vergessen Sie nicht, regelmäßig nachzucremen, um Sonnenbrände zu vermeiden.
Sommer-Essentials aus der Apotheke
Selbstverständlich unterstützt Sie auch Ihre Apotheke dabei, Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden während der heißen Sommermonate zu fördern. Neben einer professionellen Beratung zum Umgang mit der Hitze erfahren Sie dort auch, wie Sie Hitzeschäden, Dehydrierung und Sonnenbränden vorbeugen können.
Außerdem führt jede Apotheke hochwertige und gut verträgliche Produkte mit unterschiedlichen Wirkungsweisen:
- Kühlung: Spezielle Gele, kühlende Pflaster oder Lotionen helfen bei Sonnenbränden oder Überhitzung.
- Hydrierung: Apotheken bieten eine Vielzahl von Getränken oder Nahrungsergänzungsmitteln an, die Elektrolyte enthalten und die Hydration unterstützen – insbesondere nach sportlichen Aktivitäten oder während sehr heißer Tage.
- Erste Hilfe: Für die Erstbehandlung von Hitzeschäden wie Sonnenbrand, Hitzschlag oder Insektenstichen gibt es die passenden Salben, Gele, Pflaster und Spezialverbände.
- Medikamente: Ebenso finden Sie in Ihrer Apotheke Medikamente für verschiedene hitzebedingte Beschwerden, z. B. Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden.
- Sonnenschutz: In Ihrer Apotheke können Sie aus einer breiten Palette von Sonnenschutzprodukten mit verschiedenen Lichtschutzfaktoren (SPF) wählen. Die Apothekenangestellten helfen Ihnen gerne dabei, das passende Produkt für Ihren Hauttyp zu finden.
- Gesundheitstests: Ältere Menschen sind meist anfälliger für Hitzebelastung. Für sie gibt es spezielle Produkte und geschulte Apotheker:innen beraten sie gerne dazu. Außerdem können sie in der Apotheke Blutdruckmessungen und andere Gesundheitschecks durchführen, um sicherzustellen, dass die Hitze keine schwerwiegenden gesundheitlichen Auswirkungen hat.