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Winter-Wunder – So genießen Sie Ihre Schwangerschaft in der kalten Jahreszeit

Ein Baby zu erwarten ist immer ein einzigartiges Erlebnis. Eine Schwangerschaft in den Wintermonaten birgt jedoch zusätzliche Besonderheiten, die Sie genießen dürfen – aber auch beachten sollten.

Kühler Bauch und warmes Herz

Draußen sinken die Temperaturen und drinnen wächst neues Leben heran – was für ein wunderbares Zusammentreffen! Frauen, die im Winter schwanger sind, können sich noch bewusster auf die Geburt ihres Kindes vorbereiten. Und das hat mehrere Gründe:

Ruhe, Gemütlichkeit und Entspannung

Der Sommer mit seinen Grillabenden und Outdoor-Events ist vorbei und das soziale Leben wird ruhiger. Die frühen, dunklen Abende laden dazu ein, den Tag früher ausklingen zu lassen und es sich zu Hause gemütlich zu machen.

Schwangere können sich so mehr Zeit für sich selbst nehmen und entspannen – mit einem guten Buch, einem warmen Getränk oder einem Film. Vor allem dann, wenn sich die Vorfreude auf das Baby mit der festlichen Stimmung rund um Weihnachten verbindet, ist das eine besonders emotionale und freudige Zeit für die Familie.

Kühle statt Hitze

Eine Winter-Schwangerschaft bedeutet auch, dass die anstrengendsten Phasen dieser neun Monate in der kühleren, ruhigeren Zeit liegen. Denn große Müdigkeit durch starke Hitze sowie geschwollene Beine und Flüssigkeitseinlagerungen sind eher Begleiterscheinung einer Schwangerschaft im Sommer. Außerdem sind Schwangere im Winter meist vor Insektenstichen, Pollen und anderen Allergenen gefeit. Das stellt vor allem für Allergikerinnen eine große Erleichterung dar.

Lagenlook und kuschelige Kleidung

Auch die Kleiderfrage ist im Winter einfacher zu lösen. In bequemer und weit geschnittener Kleidung fühlt frau sich trotz Babybauch rundum wohl und perfekt angezogen für kurze Nickerchen oder kuschelige Momente zwischendurch. Und der sogenannte Lagenlook bietet die Flexibilität, sich an unterschiedliche Temperaturen anzupassen.

Energie für die Zeit nach der Geburt

Wenn das Baby dann im Frühling oder Sommer auf die Welt kommt, werden bzw. sind die Tage schon länger und wärmer. Und auch die frischgebackenen Eltern haben wieder mehr Energie und auch Bewegungsfreiheit für die ersten gemeinsamen Monate mit ihrem Nachwuchs.

Herausforderungen bei einer Winterschwangerschaft

Trotz dieser erfreulichen Begleiterscheinungen gibt es spezielle Herausforderungen, die Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie in der kalten Jahreszeit schwanger sind:

Vitamin-D-Mangel und Winterblues

Der Mangel an Tageslicht im Winter hat Auswirkungen auf die körpereigene Produktion von Vitamin D. Dieses Vitamin ist wichtig für die Knochengesundheit von Mutter und Kind. Deshalb könnte es nötig sein, während der Schwangerschaft Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, um den Vitamin-D-Haushalt konstant zu halten.

Weniger Sonnenstunden und lange Aufenthalte drinnen führen manchmal dazu, dass werdende Mütter unter einer saisonalen Depression leiden, auch als Winterblues bekannt. Das muss aber nicht sein: Regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft, der Einsatz von Tageslichtlampen oder spezielle Produkte aus der Apotheke helfen, die Stimmung zu heben. (Mehr dazu in unserem Blogartikel “Stimmungsaufheller gegen das Dezembergrau”.)

Erhöhtes Erkältungs- und Gripperisiko

Schwangere verfügen generell über ein geschwächtes Immunsystem und sind daher vor Erkältungen weniger gut geschützt. Vorbeugende Maßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen, Bewegung an der frischen Luft, Kneippen und eine vitaminreiche Ernährung helfen, das Risiko zu verringern. (Mehr dazu in unserem Blogartikel “So stärken Sie Ihr Immunsystem”.)

Infektionskrankheiten wie die Grippe, Röteln, Masern u. a. stellen nicht nur eine mögliche Gefahr für die werdende Mutter dar, sondern auch für das Ungeborene. Es wird daher empfohlen, eine Immunisierung bereits bei Kinderwunsch vorzunehmen bzw. den Impfstatus rechtzeitig zu überprüfen.

Trockene Haut und Schleimhäute

Durch Heizungsluft und kalte Außentemperaturen trocknet die Haut schneller aus. Das kann für Schwangere besonders belastend sein, weil ihr Körper durch die hormonellen Veränderungen ohnehin schon stärker beansprucht wird.

Um negative Begleiterscheinungen wie Hautreizungen, trockene Schleimhäute oder Infektionen zu vermeiden, sollten Sie viel trinken und auf lange, heiße Duschen verzichten. Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Raumluft zu befeuchten sowie die Haut sanft zu reinigen und zu pflegen.

Tipps für eine ungetrübte Winterschwangerschaft

Wenn Sie außerdem die folgenden Dos and Don’ts beachten, können Sie Ihre Schwangerschaft in der kalten Jahreszeit in vollen Zügen genießen:

Bewegung und Sport

Outdoor-Aktivitäten wie Radfahren, Schwimmen oder Wandern sind im Winter nur eingeschränkt möglich. Um die Muskulatur stark und beweglich zu halten, stellen der Besuch eines Hallenbades oder spezielle Schwangerschaftsgymnastik beliebte Alternativen für Schwangere dar.

Darüber hinaus sollten Sie trotz Babybauch auf regelmäßige Bewegung im Freien nicht verzichten. Spaziergänge an der frischen Luft bei winterlichen Temperaturen sind nicht nur gut für die körperliche Fitness, sondern stärken auch das Immunsystem. Dass Schifahren, Snowboarden und Rodeln nichts für werdende Mütter ist, dürfte einleuchten. Sanftes Schlittschuhlaufen ist allerdings bis zur 16. Woche erlaubt. Und auch Langlaufen dürfen Sie, vorausgesetzt Sie strengen sich dabei nicht zu sehr an.

Für zwei essen? – Die richtige Ernährung

Nicht nur Schwangere greifen im Winter vermehrt zu fettreicheren und schwereren Speisen. Das ist verständlich, kann aber zu einer übermäßigen Gewichtszunahme führen. Versuchen Sie daher, an einer ausgewogenen Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten festzuhalten! Essen Sie Fisch, Milch, Milchprodukte und hochwertige Fette! Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, am besten Wasser und ungesüßte Tees! Und verzichten Sie auf Diäten, Fastenkuren und Alkohol!

Darüber hinaus sollten sie bei bestimmten Lebensmitteln vorsichtig sein: Trinken Sie keine Rohmilch und lassen Sie Rohmilchprodukte links liegen! Dasselbe gilt für rohen Fisch und Meeresfrüchte sowie Fleisch, Wurst und Eier in rohem Zustand. Auch sehr fette Speisefische wie Thunfisch, Heilbutt oder Hecht sollten Sie während der Schwangerschaft meiden, da sie – ebenso wie Innereien – mit Schwermetallen belastet sein können.

Trinken während der Schwangerschaft

Neben Alkohol – ein absolutes No-Go – sind auch koffeinhaltige Getränke nur in Maßen zu empfehlen. Belassen Sie es bei zwei bis drei Tassen Kaffee pro Tag – oder vier Tassen grünen oder schwarzen Tees! Und beachten Sie, dass auch Energydrinks, Eistee und Cola-Getränke Koffein enthalten können!

Teerituale bei Kerzenlicht sorgen für Entspannung und Behaglichkeit. Am besten eigenen sich dafür Hagebutte, Melisse oder Pfefferminze aus der Apotheke. Meiden Sie hingegen entwässernde Pflanzen wie Brennnesseln oder Birkenblätter, ebenso Blasen- und Nierentees! Bestimmte Kräuter, die Kontraktionen der Gebärmutter fördern (z. B. Frauenmantel, Himbeerblätter, Schafgarbe), sollten Sie erst gegen Ende der Schwangerschaft für Tees verwenden.

Sauna und Vollbäder

Nichts entspannt sanfter und angenehmer als ein warmes Bad oder ein Saunabesuch (dieser stärkt zusätzlich noch die Abwehrkräfte). Dagegen ist auch bei einer Schwangerschaft nichts einzuwenden – vorausgesetzt, Sie beachten die folgenden Einschränkungen: Das Badewasser sollte nicht heißer als 37 Grad sein und das Bad nicht länger als zehn Minuten dauern. Ansonsten wird der Kreislauf zu sehr belastet und zu heißes Wasser kann auch Wehen fördern.

Es ist noch nicht ausreichend erforscht, ob eine erhöhte Körpertemperatur das Ungeborene schädigen kann. Deshalb sollten Schwangere im ersten Schwangerschaftsdrittel von einem Saunabesuch Abstand nehmen und es danach mit dem Saunieren nicht übertreiben.

Impfen während der Schwangerschaft?

Bestimmte Impfungen sind auch noch während einer Schwangerschaft möglich – und werden sogar empfohlen. Das betrifft in erster Linie Grippe, Keuchhusten und Tetanus. Allerdings sollten sie erst ab dem vierten Monat und nur mit Totimpfstoffen erfolgen.

Vitamine und Mineralstoffe aus der Apotheke

Schwangere haben einen dreimal so hohen Bedarf an Vitaminen – vor allem wenn sie davor mit der Pille verhütet haben. Denn dieses Kontrazeptivum hemmt die Aufnahme von Vitamin B, C und D sowie Folsäure, Magnesium und Zink. Sie sind neben Eisen, Jod und Calcium essenziell für eine optimale Entwicklung des Babys und reduzieren das Risiko einer Fehlbildung oder Entwicklungsstörung.

Wenn Schwangere nicht ausreichend mit diesen Nährstoffen versorgt werden, müssen sie von außen zugeführt werden. In Ihrer Apotheke finden Sie eine reiche Auswahl an Präparaten mit Mineralstoffen, Vitaminen, und Spurenelementen, mit dem Sie Ihren Körperhaushalt wieder ins Gleichgewicht bringen können.

Produkte zum Verwöhnen und Stärken

Dort gibt es darüber hinaus weitere Produkte, mit denen Sie Ihre Schwangerschaft versüßen, erleichtern und noch mehr genießen können: von hochwertigen Tees über duftende Bade- und Saunaöle bis hin zu milden, feuchtigkeitsspendenden Lotionen für eine geschmeidige Haut.

Wir beraten Sie auch fachkundig über Mittel gegen eine saisonale Depression. Und falls Sie Fragen zu Impfungen haben oder Ihren Impfstatus überprüfen lassen wollen: Ihre Apothekerin oder Ihr Apotheker helfen Ihnen sehr gerne – und freuen sich, wenn sie Sie in dieser besonderen Zeit bestmöglich unterstützen dürfen.

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