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Was ist ein Reizdarm?
Interessanterweise lassen sich beim Reizdarm keine organischen Ursachen finden, was die Diagnose erschwert. Im Allgemeinen gehen Ärzt:innen von einem Reizdarmsyndrom aus, wenn die folgenden Symptome auftreten:
- Bauchbeschwerden wie Bauchschmerzen oder Blähungen, oft verbunden mit einem veränderten Stuhlgang halten länger als drei Monate an bzw. treten immer wieder auf.
- Diese Beschwerden beeinträchtigen den Alltag der Betroffen so stark, dass diese sich Sorgen um ihre Gesundheit machen und Hilfe suchen.
- Andere Erkrankungen, die ähnliche Beschwerden verursachen, können ausgeschlossen werden. Dazu gehören u. a. Magen-Darm-Erkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn.
Ursachen für Reizdarm
Die Ursachen des Reizdarms sind vielfältig und leider noch nicht komplett erforscht. Wissenschaftler:innen vermuten eine Mischung aus genetischer Veranlagung, Stress und Störungen im Darmnervensystem.
Die Darm-Hirn-Achse
Der Darm wird nicht umsonst als unser „zweites Gehirn“ bezeichnet. Dort gibt es ein Netz von Nervenzellen, das sogenannte enterische Nervensystem, das eng mit unserem Gehirn kommuniziert. Besonders stressige Phasen, unausgewogene Ernährung oder Lebensmittelunverträglichkeiten können das sensible Gleichgewicht im Darm durcheinanderbringen und zu den typischen Beschwerden führen.
Therapie - abhängig von Symptomen
Es gibt keine Standardbehandlung bei Reizdarmbeschwerden. Die Therapie ist so individuell wie möglich und orientiert sich an den am häufigsten auftretenden Symptomen. Da diese auch durch Stress, bestimmte Lebensmittel oder hormonelle Schwankungen beeinflusst werden, ist eine Behandlung oft mit einer Änderung des Lebensstils verbunden.

1. Ernährung: Was hilft dem Darm?
Eine genaue Beobachtung der Ernährung ist nicht selten der erste Schritt auf dem Weg zur Linderung von Reizdarm-Beschwerden. Mit einem Ernährungsprotokoll können Sie eventuelle „Übeltäter“ leichter identifizieren. Grundsätzlich sollten Sie sich beim Essen an die folgenden Empfehlungen halten:
- Ballaststoffreiche Kost
Ballaststoffe unterstützen die Verdauung und helfen insbesondere bei Verstopfung. Sie sind in Vollkornprodukten, Obst und Gemüse enthalten. Wenn Sie allerdings zu Blähungen neigen, ist es ratsam, ballaststoffreiche Lebensmittel nur langsam in den Speiseplan aufzunehmen. - FODMAP-arme Diät
Hinter dem Kürzel FODMAP (fermentable oligo-, di-, monosaccharides and polyols) verstecken sich bestimmte Zuckerarten und Alkohole, die oft schlecht verdaut werden und zu Blähungen führen. Mit einer FODMAP-armen Diät – am besten unter professioneller Anleitung – können Sie Ihre Symptome eventuell lindern. - Esskultur
Große Mahlzeiten und unregelmäßiges Essen belasten den Darm. Setzen Sie auf kleine Portionen, die Sie zu regelmäßigen Zeiten über den Tag verteilt essen! - Lebensmittel meiden
Verzichten Sie wenn möglich auf Kaffee, scharfe Gewürze, Alkohol und frittierte Speisen, die Ihre Beschwerden verstärken könnten!

2. Entspannung und Stressmanagement
Stress ist einer der Hauptauslöser für Reizdarm-Symptome. Wenn wir unter Druck stehen, schüttet unser Körper Stresshormone aus, die sich negativ auf die Darmfunktion auswirken können. Auch wenn es leichter gesagt als getan ist: regelmäßiges Stressmanagement hilft. Hier einige Vorschläge:
- Achtsamkeitstraining und Meditation
Studien zeigen, dass Achtsamkeitstraining helfen kann, das Reizdarm-Syndrom zu lindern. Schon wenige Minuten am Tag, in denen Sie bewusst zur Ruhe kommen, können Wunder wirken. - Bewegung und Sport
Regelmäßige Bewegung hilft, die Verdauung anzuregen und Stress abzubauen. Keine Angst: Sie müssen nicht mit dem Marathonlaufen beginnen – Spaziergänge, Yoga oder Schwimmen reichen aus. - Progressive Muskelentspannung und Atemübungen
Solche Entspannungstechniken sind einfach zu erlernen und helfen Ihnen, Ihre innere Anspannung abzubauen. Auch bei akuten Reizdarm-Beschwerden wirken sie beruhigend.

3. Medizinische Unterstützung: Wann hilft die Apotheke?
Leider lassen sich nicht alle Reizdarm-Beschwerden mit der richtigen Ernährung und Entspannung in den Griff bekommen. Zum Glück gibt es verschiedene Heilmittel aus der Apotheke, die Ihre Symptome lindern:
- Pflanzliche Mittel
Pfefferminzöl und Kümmel wirken krampflösend und beruhigend auf den Darm. Sie sind in Form von Kapseln oder als Tee erhältlich und helfen insbesondere bei Blähungen und Bauchkrämpfen. - Probiotika
Eine gesunde Darmflora ist essenziell für eine gute Verdauung. Probiotika enthalten „gute“ Bakterien, die das Gleichgewicht im Darm fördern. - Antispasmodika und Schmerzmittel
Diese Medikamente lindern krampfartige Bauchschmerzen. Lassen Sie sich vor dem Kauf bitte über mögliche Nebenwirkungen und Gegenanzeigen beraten! - Faserpräparate
Wenn Sie unter Verstopfung leiden, können Sie mit löslichen Ballaststoffen aus der Apotheke nachhelfen. Diese Präparate wirken sanft und unterstützen die Darmtätigkeit. - Beratung und individuelle Empfehlungen
In Ihrer Apotheke weiß man: Jede Kundin, jeder Kund ist individuell. Vertrauen Sie daher auf die fachkundige Beratung von Apotheker:innen! Gemeinsam finden Sie bestimmt das passende Präparat, um Ihre Beschwerden gezielt anzugehen.
Sollten sich Ihre Symptome trotz all dieser Maßnahmen nicht verbessern oder sogar zunehmen, dann suchen Sie am besten eine Ärztin oder einen Arzt auf.
Zahnpflege beginnt nicht erst im Schulalter – schon die ersten Zähnchen brauchen Aufmerksamkeit und Pflege, um gesund und kräftig zu bleiben. Noch besser ist es, wenn Sie bereits vor dem Zahnen mit einer regelmäßigen Mundpflege bei Ihrem Kind beginnen.
Auch wenn es nicht immer leicht ist, Kinder zur täglichen Zahnpflege zu motivieren – es lohnt sich, den Nachwuchs möglichst von Anfang an eine gesunde Zahnroutine heranzuführen. Wir zeigen Ihnen hier, wie das gelingen kann.
Zahnpflege: Schon bei Milchzähnen wichtig
Die Bedeutung der Milchzähne wird leider oft unterschätzt, schließlich fallen sie ja ohnehin später aus. Aber diese Einstellung ist ein Irrglaube, denn gerade diese ersten Zähne sind für die gesunde Entwicklung des Kiefers und die Stellung der späteren Zähne entscheidend. Ein kariöser Milchzahn kann Schmerzen verursachen, das Kauen erschweren und sogar das Sprachverhalten beeinflussen. Indem Sie früh mit der Zahnpflege beginnen, schaffen Sie eine gute Grundlage für die bleibenden Zähne und sorgen für ein gesundes Zahnwachstum.
Mundpflege vor dem ersten Zahn
Noch bevor sich der erste Zahn zeigt, sollten Sie das Zahnfleisch Ihres Babys mit einem weichen Waschlappen oder einer spezielle Fingerzahnbürste sanft reinigen. Damit entfernen Sie Essensreste, beugen Bakterien vor und gewöhnen Ihr Kind an das Gefühl im Mund – eine gute Grundlage für das Einführen der Zahnbürste, sobald der erste Zahn kommt.
Eine sanfte Massage beruhigt außerdem das Zahnfleisch, wenn das Baby zahnt, und kann sogar die Schmerzen lindern. (Mehr über das Zahnen erfahren Sie in diesem Blogbeitrag: “Baby’s erste Zähne – und wie das Zahnen leichter geht”)

Das erste Mal Zähneputzen
Der erste Zahn ist ein besonderer Meilenstein – im Leben der Eltern und der Kinder. Nun beginnt das „echte“ Zähneputzen. Verwenden Sie dafür eine weiche Babyzahnbürste und tragen Sie eine winzige Menge fluoridhaltiger Zahnpasta auf. Anfangs reicht es, die Zähne einmal täglich zu putzen, später dann zweimal täglich – am besten morgens und abends.
Seien Sie ein Vorbild!
Zähneputzen ist nicht immer das, was Kinder am liebsten tun. Aber Kinder lernen am besten durch Nachahmung. Nutzen Sie diese natürliche Neugier und zeigen Sie Ihnen anhand Ihrer eigenen täglichen Routine, dass Zähneputzen selbstverständlicher Teil der Gesundheitspflege ist.
So macht Zähneputzen Spaß
Sie können das Zähneputzen auch zu einem gemeinsamen Ritual machen – Kinder lieben so etwas. Seien Sie kreativ, putzen Sie gemeinsam die Zähne und verwandeln Sie das Bad in eine kleine Bühne. Mit einem lustigen Zahnputzlied oder einer kindgerechten Sanduhr wird aus der Pflicht ein spielerischer Moment.
Auch spezielle Kinderbücher oder kurze Videos über die Zahnpflege vermitteln auf verständliche und lustvolle Weise, warum das Putzen so wichtig ist. Zahnputzapps oder kleine Belohnungen können helfen, das Interesse zu wecken. Probieren Sie verschiedene Methoden aus und finden Sie heraus, was bei Ihrem Kind am besten funktioniert!
Karies und Kinderzähne
Karies kann bereits bei den kleinsten Zähnchen auftreten, vor allem wenn Kinder häufig zuckerhaltige Getränke oder Snacks konsumieren. Geben Sie Ihrem Kind daher möglichst oft Obst und Gemüse zum Jausnen. Zuckerarme Lebensmittel und eine ausreichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D fördern starke Zähne.
Besonders ungünstig sind gesüßte Tees oder Limonaden, die über längere Zeit in Fläschchen konsumiert werden. Auch vom Beruhigungsfläschchen im Bett ist abzuraten. Am besten gewöhnen Sie Ihr Kind möglichst früh daran, Wasser zu trinken – das ist nicht nur für die Zähne die bessere Wahl.
Schnuller und Babylöffel gehören Ihrem Kind allein
Es mag verlockend sein, den Schnuller schnell selbst in den Mund zu nehmen, um ihn zu säubern. Doch dabei können Bakterien übertragen werden, die das Kariesrisiko bei Ihrem Kind erhöhen. Verwenden Sie daher immer saubere Schnuller und achten Sie darauf, dass diese nicht im Mund von Erwachsenen landen. So bleibt das kindliche Bakterienmilieu in Balance und das Risiko für Zahnschäden sinkt.
Fluoride für starke Zähne
Fluoride helfen, den Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen Karies zu machen, und sind für die Zahngesundheit unverzichtbar. Sie können bereits ab dem ersten Zähnchen eine spezielle Kinderzahnpasta mit angepasstem Fluoridgehalt verwenden. Lassen Sie sich am besten in der Apotheke beraten, welche Produkte für das Alter Ihres Kindes geeignet sind – auch, um die richtige Dosierung einzuhalten und Überdosierungen zu vermeiden.
Eigenverantwortung und Nachkontrolle
Wenn Ihr Kind beginnt, Interesse an der eigenen Zahnpflege zu zeigen, haben Sie ein erstes wichtiges Ziel erreicht. Bringen Sie ihm behutsam bei, die Zahnbürste richtig zu führen, und loben Sie seine Fortschritte!
Denken Sie daran, dass die motorischen Fähigkeiten Ihres Kindes erst heranwachsen – Kinderhände sind oft noch zu ungeschickt, um alle Stellen gut zu erreichen. Bis etwa zum Schulalter sind Kontrolle und Nachputzen sinnvoll, um eine gründliche Reinigung zu gewährleisten.

Besuch beim Zahnarzt
Der Zahnarztbesuch kann ein aufregender Moment für Ihr Kind sein. Machen Sie es mit dieser Routine vertraut, wenn die ersten Milchzähne vollständig da sind. Dann ist es auch bei späteren Besuchen entspannter.
Versuchen Sie, ein möglichst positives Erlebnis daraus zu machen: Sprechen Sie vorher positiv über die Zahnärztin oder den Zahnarzt und verzichten Sie auf Worte wie „Das tut aber weh!“. Ihr Kind sollte spüren, dass der Zahnarztbesuch gut für seine Zähne ist – und nicht, um Schmerzen zu bereiten.
Unterstützung aus der Apotheke
Ein gesunder Start bei der Zahnpflege beginnt oft mit einer guten Beratung. Ob es um die richtige Zahnpasta geht, sanfte Zahnbürsten für Kinder oder ergänzende Produkte wie Fluoridtabletten – Ihre Apotheke ist eine verlässliche Anlaufstelle, wenn es um die Zahnpflege Ihres Kindes geht. Lassen Sie sich beraten, wie Sie Schritt für Schritt die Basis für starke und gesunde Kinderzähne legen!
Betroffene wissen es aus leidvoller Erfahrung: Chronische Schmerzen beeinflussen das Alltagsleben auf allen Ebenen – nicht nur körperlich, sondern auch mental. Rücken- oder Gelenksschmerzen (die am meisten verbreiteten Leiden) sowie Migräne sind für sie eine tägliche Herausforderung.
Viele Apotheken kennen dieses weit verbreitete Leiden und haben sich auf die Beratung rund um die richtige Schmerzbehandlung spezialisiert. Sie helfen mit bewährten Medikamenten, pflanzlichen Präparaten und der nötigen Expertise.
1. Schmerzlinderung: Medikamente und mehr
Chronische Schmerzen erfordern oft einen Mix aus Schmerzmitteln, speziellen Präparaten und alltäglichen Hilfsmitteln. Entweder hat Ihnen Ihre Ärztin oder Ihr Arzt ein Präparat zur Schmerzlinderung verschrieben oder Sie lassen sich in der Apotheke über passende Produkte informieren. Dort erfahren Sie zudem alles über mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Die am häufigsten verwendeten Mittel stellen wir Ihnen hier vor:
- Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen sind klassische Helfer, wenn es darum geht, entzündungsbedingte Schmerzen zu lindern. In niedrigen Dosierungen sind sie rezeptfrei erhältlich und helfen z. B. bei Rückenschmerzen oder Gelenksbeschwerden.
- Paracetamol ist ein bewährtes Schmerzmittel, das besonders bei Kopfschmerzen oder leichteren Beschwerden zur Anwendung kommt und meist gut verträglich ist.
- Opioidanalgetika werden bei stärkeren Schmerzen verordnet und sind in der Apotheke auf Rezept erhältlich. Hier ist die Beratung besonders wichtig, da diese Medikamente ein hohes Suchtpotenzial haben und regelmäßig überprüft werden sollten.
- Pflanzliche Alternativen: Bei leichten Schmerzen oder zur Unterstützung können auch pflanzliche Präparate wie Teufelskralle oder Weidenrinde helfen. Sie gelten als schonende Ergänzung und eignen sich besonders für Menschen, die langfristig eine Alternative zu synthetischen Medikamenten suchen.
Unterstützende Hilfsmittel: Dazu zählen etwa Wärmepflaster oder orthopädische Produkte. Auch Curcuma-Präparate – sie wirken entzündungshemmend – sowie spezielle Nährstoffmischungen, etwa mit Glucosamin und Chondroitin, können insbesondere bei Gelenkschmerzen hilfreich sein. Ergänzend kommen Salben mit schmerz- und entzündungshemmenden Wirkstoffen wie Diclofenac, Ibuprofen oder pflanzlichen Alternativen wie Beinwell, Arnika und Weihrauch zum Einsatz.
2. Entspannung und Bewegung
Neben Medikamenten können Sie mit regelmäßiger Bewegung und gezielten Entspannungstechniken die Intensität der Schmerzen verringern. Denn entgegen der allgemeinen Meinung verschärft körperliche Schonung die Probleme, anstatt sie zu beseitigen.
Wenn Sie unter Rückenschmerzen leiden, helfen gelenkschonende Sportarten wie Nordic Walking, Radfahren oder Schwimmen, den Stütz- und Bewegungsapparat zu kräftigen. Ähnliches gelingt auch durch ein moderates Training zum Muskelaufbau sowie durch Beweglichkeitsübungen, die Verspannungen lösen, wie z. B. Yoga, progressive Muskelentspannung oder autogenes Training.
Darüber hinaus tun Sport und Bewegung auch der Seele gut. Sie beruhigen das Nervensystem, sodass Schmerzen gelindert und neue Energien getankt werden können.

3. Ernährung und Schlaf
Auch ein erholsamer Schlaf und die richtige Ernährung spielen eine bedeutende Rolle im Umgang mit chronischen Schmerzen. Leider bleibt diese Balance jedoch im Alltag oft auf der Strecke – weil Schmerzen den Schlaf rauben oder den Appetit einschränken.
Gesunder Schlaf – Reset für den Körper
In der Nacht repariert unser Körper Zellen und baut entzündliche Stoffe ab, die oft an der Entstehung von Schmerzen beteiligt sind. Versuchen Sie daher, eine feste Schlafroutine für einen erholsamen Schlaf zu entwickeln! Ein abendliches Ritual hilft dabei, den Körper zu beruhigen und den Schlaf einzuleiten. Vielleicht wollen Sie ein Buch lesen oder beruhigende Musik hören oder den Tag bei einem guten Gespräch ausklingen lassen? Auch Entspannungstechniken wie leichtes Dehnen oder Atemübungen können unterstützen. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – nur das Sitzen vor dem Bildschirm sollten sie vermeiden.
Es ist erwiesen, dass Schlafprobleme oft die Schmerzwahrnehmung beeinflussen. Falls Schlafstörungen zu Ihren Begleitern gehören, können Sie auf Präparate wie Baldrian oder Melatonin aus der Apotheke zurückgreifen. Hilfreiche Tipps zu diesem Thema finden Sie auch in unserem Blogbeitrag Gesunder Schlaf durch Melatonin.
Mit Lebensmitteln gegen Entzündungen
Eine ausgewogene Ernährung, die reich an entzündungshemmenden Nährstoffen ist, sollte als Faktor bei der Behandlung chronischer Schmerzen nicht unterschätzt werden.
Bestimmte Lebensmittel wie Beeren, grünes Gemüse, Nüsse und fettreiche Fische (z. B. Lachs) oder Leinöl enthalten Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren. Diese helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Zucker, Alkohol und stark verarbeitete Lebensmittel hingegen können Entzündungen fördern und damit Schmerzen verstärken.
4. Ihre Apotheke hilft!
Schmerzbekämpfung ist viel mehr als nur das Einnehmen der richtigen Tablette. So wie bei den meisten anderen Krankheiten auch erzielt eine ganzheitliche Behandlung die besten Ergebnisse.
Ihre Apotheke unterstützt Sie dabei auf verschiedenen Ebenen: Ein persönliches Gespräch mit Apotheker:innen bringt Klarheit und Sicherheit, wenn es darum geht, das individuell passende Präparat auszuwählen – oder die Einnahmezeiten besser zu koordinieren.
In der Apotheke finden Sie neben Medikamenten auch Alternativen oder hochwertige Produkte zum Kombinieren mit weniger Nebenwirkungen. Darunter fallen pflanzliche Mittel, Tees oder homöopathische Präparate – lassen Sie sich beraten!
Wie immer erhalten Sie von Ihrer Apothekerin oder Ihrem Apotheker auch wertvolle Informationen zu Wechselwirkungen. Sie achten darauf, dass alles, was Sie einnehmen, bestens aufeinander abgestimmt ist. Auch mögliche Gegenanzeigen haben sie im Blick und sind damit die perfekten Begleiter:innen für mehr Lebensqualität trotz chronischer Schmerzen.
Wie entsteht Orangenhaut?
Cellulite, auch als „Orangenhaut“ bezeichnet, betrifft etwa 80 bis 90 Prozent aller Frauen nach der Pubertät. Sie entsteht durch eine Strukturveränderung des Fettgewebes und des Bindegewebes unter der Haut. Wenn das Bindegewebe geschwächt ist, drücken sich – vor allem bei übergewichtigen Menschen – Fettzellen durch die Gewebestruktur nach außen. Das Ergebnis sind „Dellen“, die an die Oberfläche einer Orange erinnern.
Die Ursachen von Orangenhaut sind vielfältig und haben mit Genetik, Hormonen und Lebensstil zu tun.
- Genetik: Die Veranlagung zur Cellulite ist oft erblich bedingt. Wenn Mütter und Großmütter bereits unter Cellulite litten, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch die nächste Generation betroffen ist.
- Hormone: Östrogen spielt eine Schlüsselrolle bei der Fettverteilung im Körper, insbesondere bei Frauen. Mit zunehmendem Alter, besonders in den Wechseljahren, kann ein veränderter Hormonhaushalt dazu führen, dass die Haut an Elastizität verliert und sich Fettpolster unter der Haut ablagern.
- Lebensstil: Ein bewegungsarmer Lebensstil, ungesunde Ernährung, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum tragen zur Entstehung von Cellulite bei. Durch einen Mangel an Bewegung wird die Durchblutung verringert, was die Ansammlung von Fettgewebe und Wasser im Bindegewebe begünstigt.
- Hautalterung: Mit zunehmendem Alter wird die Haut dünner und verliert an Elastizität. Dadurch werden die Fettpolster unter der Hautoberfläche sichtbarer, was die Dellen verstärkt.
Männer und Cellulite
Übrigens können auch Männer von Cellulite betroffen sein, wenn auch seltener. Das liegt an der unterschiedlichen Struktur des Bindegewebes. Bei Frauen verlaufen die Kollagenfasern eher parallel. Dadurch können sich Fettzellen leichter durchdrücken und die typischen Dellen entstehen. Bei Männern hingegen sind die Kollagenfasern netzartig angeordnet, was das Bindegewebe stabiler macht. Dennoch kann es auch bei Männern zu einer Schwächung des Bindegewebes kommen, die dann in selteneren Fällen zu Cellulite führt – zum Beispiel durch hormonelle Veränderungen, Gewichtszunahme oder Bewegungsmangel.
Orangenhaut und Selbstbewusstsein
Während das Thema Cellulite bei Männern im Allgemeinen keine große Rolle spielt, sind die psychischen Auswirkungen bei vielen Frauen nicht zu unterschätzen. Denn in einer Zeit, in der in den sozialen Medien oft makellose Schönheitsideale präsentiert werden, kann sich ein unebenes Hautbild negativ auf das Selbstbewusstsein auswirken. Frauen berichten häufiger von Scham, Unsicherheit und sogar sozialem Rückzug aufgrund von Cellulite.
Hier braucht es eine einfühlsame Beratung von Ärzt:innen oder Apotheker:innen, um den Druck von den Betroffenen zu nehmen. Und wahrscheinlich wäre schon viel gewonnen, wenn Frauen sich die Einstellung der Männer zu Cellulite zum Vorbild nehmen würden. Orangenhaut ist nämlich ein weit verbreitetes Phänomen, das man zwar reduzieren, aber selten vollständig beseitigen kann.
Reduzieren, aber nicht beseitigen
Behandlungen wie Massagen (z. B. Lymphdrainage), spezielle Cremes, Bewegung und eine gesunde Ernährung verbessern das Erscheinungsbild der Haut an Oberschenkeln, am Gesäß und am Bauch, bringen sie jedoch nicht zum Verschwinden. Und auch medizinische und kosmetische Verfahren wie Radiofrequenz, Laserbehandlungen oder Stoßwellentherapie können die Dellen nur mindern.

Cellulite behandeln: Was wirklich hilft
Abhängig von Ursache und Schweregrad der Cellulite können Sie Ihre Haut mit unterschiedlichen Methoden straffen und ihr Erscheinungsbild verbessern.
1. Kosmetische Cremes und Lotionen
Cremes mit straffenden Inhaltsstoffen wie Koffein, Retinol oder Kollagen helfen, die Haut zu festigen. Sie durchdringen jedoch nicht die tiefen Hautschichten, sodass sie vor allem bei leichter Cellulite eine sichtbare Verbesserung bringen. Unter der Vielzahl an Anti-Cellulite-Produkten auf dem Markt gibt es leider auch solche, die wenig bis gar nicht effektiv sind.
In Ihrer Apotheke erhalten Sie eine fundierte Beratung zu Hauptpflegemitteln, die speziell für Cellulite entwickelt wurden. Der Vorteil: Diese sind dermatologisch geprüft und auch für empfindliche Haut geeignet. So können Sie sicher sein, dass die Anwendung nicht zu Irritationen führt.
2. Gesunde Ernährung …
- Hydration ist wichtig, um die Haut glatt und elastisch zu halten. Trinken Sie daher viel Wasser und essen Sie wasserreiches Obst und Gemüse! Dazu zählen u. a. Gurken, Wassermelonen, Beeren und Tomaten.
- Proteinhaltige Nahrungsmittel wie mageres Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte und Nüsse liefern wichtige Aminosäuren, die zur Kollagenbildung beitragen und das Bindegewebe stärken.
- Vollkornprodukte enthalten Ballaststoffe, die den Blutzuckerspiegel stabilisieren und Heißhungerattacken vermeiden.
- Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, Leinsamen oder Walnüssen fördern die Durchblutung, reduzieren Entzündungen und sorgen für eine gesunde Hautstruktur.
- Antioxidantien wie Vitamin C und E aus Zitrusfrüchten, Paprika, Beeren und grünem Blattgemüse bekämpfen freie Radikale und unterstützen die Haut bei der Regeneration.
Hingegen sollten Sie zuckerreiche und stark verarbeitete Lebensmittel meiden. Sie tragen zur Einlagerung von Fettzellen bei und fördern darüber hinaus Entzündungen, was der Haut und dem Bindegewebe schaden kann.
In der Apotheke finden Sie darüber hinaus spezielle Nahrungsergänzungsmittel, die Kollagen, Hyaluronsäure oder Antioxidantien enthalten. Diese Nährstoffe verbessern die Hautstruktur und tragen so zu einer festeren Haut bei. Apothekerinnen und Apotheker helfen Ihnen gerne bei der Auswahl der richtigen Präparate.
3. … und Bewegung
Sport regt den Stoffwechsel an, reduziert Fett und strafft die Haut. Am besten kombinieren Sie Ausdauertraining, Krafttraining und Übungen zur Stärkung der Bein- und Gesäßmuskulatur. Hier sind einige Sportarten und Übungen, die besonders effektiv gegen Cellulite sind:
Kniebeugen (Squats), Ausfallschritte (Lunges) und Beinheben straffen und kräftigen die Oberschenkel, das Gesäß und die Hüften. Laufen, Joggen und Radfahren verbessern die Durchblutung in den Beinen und am Gesäß und straffen die Haut. Schwimmen beansprucht den gesamten Körper und Seilspringen bedeutet intensives Training für Beine und Po.
High-Intensity Interval Training (HIIT) kombiniert kurze, intensive Belastungsphasen mit Erholungsphasen. Diese Trainingsform verbrennt Fett effizient und verbessert die Muskeldefinition. Auch mit Pilates und Yoga können Sie Ihre Muskeln straffen. Dabei zählen die Brückenhaltung, Planks oder Beinübungen im Vierfüßlerstand zu den wirksamsten Übungen.
Nicht zuletzt sind Treppensteigen oder Tanzen einfache bzw. unterhaltsame Methoden, um Cellulite zu reduzieren.
4. Ästhetische Behandlungen
Lasertherapien, Stoßwellen- oder Endermologie-Massagen sind zunehmend beliebt. Diese Methoden zielen darauf ab, die Fettzellen zu reduzieren und die Durchblutung zu fördern. Chirurgische Eingriffe können die Cellulite ebenfalls nur verbessern und bergen, wie jede Operation, Risiken. Dazu gehören Infektionen, Narbenbildung, ungleichmäßige Ergebnisse oder vorübergehende Schwellungen und Blutergüsse.
5. Hausmittel
Und schließlich können Sie auch mit einfachen Hausmitteln die Durchblutung fördern und Ihre Haut geschmeidig halten. Trockenbürsten, Wechselduschen oder Massagen mit natürlichen Ölen wie Kokos- oder Mandelöl zeitigen Erfolg, vorausgesetzt sie werden regelmäßig angewendet.
Diskrete Beratung in Ihrer Apotheke
Ob Sie sich nun mit Ihren kleinen Dellen angefreundet haben und Pflegeprodukte für eine gesunde Haut suchen oder ob Cellulite für Sie ein sensibles Thema ist: In Ihrer Apotheke dürfen Sie darauf vertrauen, dass Ihr Anliegen diskret und professionell behandelt werden. Mit Expertise, einem reichen Angebot an geprüften Produkten und diskreter Beratung bieten sie Ihnen alles, was Sie brauchen, um sich in Ihrer Haut (wieder) wohlfühlen.
Ein reines Frauen- und Mütter-Problem?
Der Begriff Mental Load wird zwar in erster Linie für die Last verwendet, die mit Hausarbeit, Kinderbetreuung und der Organisation des Familienalltags einhergeht. Doch es sind nicht nur Frauen und Mütter – oder Männer und Väter – davon betroffen. Mental Load kann überall entstehen: im Beruf, im Studium, im Privatleben. Und es betrifft auch junge Erwachsene und sogar Jugendliche.
Tipps für den richtigen Umgang mit Mental Load
Immer dann, wenn wir versuchen, viele verschiedene Dinge gleichzeitig zu planen, zu organisieren und zu managen, entsteht Mental Load. Dabei sind oft nicht nur sichtbare Aufgaben das Problem, sondern vor allem die ständige geistige Auseinandersetzung damit.
Mit der richtigen Herangehensweise kann es jedoch gelingen, sich aus dieser belastenden Situation zu befreien. Hier sind ein paar konkrete Tipps:
1. Verantwortung teilen – den Alltag gemeinsam stemmen
Die Haus- und Care-Arbeit wird traditionell häufig Frauen zugeschrieben. Doch im modernen Familien- und Beziehungsalltag hat sich vieles verändert: Männer und Frauen tragen die mentale Last und organisatorische Verantwortung zu gleichen Teilen. Auch jüngere Menschen, die noch zu
Hause wohnen oder sich auf den Start ins eigenständige Leben vorbereiten, sollten lernen, Verantwortung für ihren Teil zu übernehmen.
Ein konkreter Tipp: Setzen Sie sich regelmäßig zusammen und besprechen Sie Aufgabenverteilung und To-do-Listen! Eine transparente Kommunikation reduziert die Last auf einzelne Personen und fördert ein Gefühl der Gemeinsamkeit.
2. Prioritäten setzen – nicht alles muss perfekt sein
Eine der Hauptursachen für mentalen Stress ist der Drang, alles perfekt erledigen zu wollen. Dies betrifft einerseits junge Menschen, die hohe Ansprüche an sich selbst im Studium oder im Beruf haben, andererseits auch Eltern, die meinen, alles im Griff haben zu müssen. Doch nicht jede Aufgabe verdient die gleiche Priorität.
Tipp: Schreiben Sie am Anfang der Woche die wichtigsten Aufgaben auf und ordnen Sie diese nach ihrer Dringlichkeit! Vielleicht können ein paar davon auch delegiert werden. Das Priorisieren hilft, den Fokus auf die Dinge zu lenken, die wirklich wichtig sind, und den Rest loszulassen.
3. Digital detox – vergessen Sie „always on“!
In einer vernetzten Welt sind wir ständig erreichbar – sei es durch die Arbeit, Familie oder Freunde. Gerade für junge Erwachsene ist es oft schwierig, eine klare Grenze zwischen Freizeit und Verpflichtungen zu ziehen. Doch dauernde Erreichbarkeit erhöht den mentalen Druck.
Ein bewährter Tipp: Legen Sie Zeiträume fest, in denen Sie digital abschalten! Keine E-Mails, keine sozialen Medien, kein beruflicher Austausch. Diese Pausen sind wichtig, um den Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken.
4. Selbstfürsorge – Pausen bewusst einplanen
Obwohl es wie ein Klischee klingt: Selbstfürsorge ist essenziell, um den Mental Load zu reduzieren. Egal, ob Sie eine junge Erwachsene, ein Student oder eine berufstätige Mutter sind – sich Zeit für sich selbst zu nehmen, ist nicht egoistisch, sondern notwendig.
Vorschlag: Planen Sie regelmäßig kleine Auszeiten in Ihrem Alltag ein, die Ihnen guttun. Das kann eine kurze Meditation sein, ein Spaziergang an der frischen Luft oder eine Sporteinheit. Diese bewussten Pausen helfen Ihnen, die ständige mentale Last zu mindern und Ihren Akku wieder aufzuladen.
5. Multitasking vermeiden – bleiben Sie bei einer Sache!
Multitasking wird oft als die Fähigkeit beworben, viele Dinge gleichzeitig zu erledigen. Doch in Wirklichkeit belastet es unseren Geist mehr, als es nützt. Es führt dazu, dass wir uns in keine Aufgabe wirklich vertiefen können und oft ineffizient arbeiten.
Unser Tipp: Versuchen Sie, Ihre Aufgaben nacheinander abzuarbeiten! Konzentrieren Sie sich bewusst auf eine Tätigkeit und schließen Sie diese ab, bevor Sie zur nächsten übergehen! Das reduziert nicht nur Stress, sondern verbessert auch die Qualität Ihrer Arbeit.
Natürliche Beruhigungsmittel
Neben organisatorischen Strategien, die den Mental Load zu reduzieren helfen, stehen Ihnen auch die Apotheken auf dem Weg zu mehr innerer Balance unterstützend zur Seite:
Pflanzliche Präparate wie Baldrian, Johanniskraut oder Passionsblume haben sich als natürliche Mittel bewährt, um innere Unruhe zu lindern und Stress abzubauen. Auch Tees mit beruhigenden Kräutern – z. B. Melisse oder Lavendel – entspannen den Körper und verbessern den Schlaf – ein Schlüsselfaktor für mentale Entlastung.
Nahrungsergänzungsmittel, die auf Magnesium oder Vitamin B-Komplexe setzen, spielen ebenso eine wichtige Rolle. Magnesium hilft, die Muskeln zu entspannen und Stress abzubauen, während B-Vitamine das Nervensystem stabilisieren und die mentale Leistungsfähigkeit fördern.
Und auch die Aromatherapie ist eine beliebte Methode, um den mentalen Stress im Alltag zu verringern. Ätherische Öle wie Lavendel, Bergamotte oder Ylang-Ylang schaffen eine entspannende Atmosphäre, indem sie entweder über die Haut oder über die Raumluft wirken.
Ruhe und Balance aus der Apotheke
Ob natürliches Beruhigungsmittel oder schlafförderndes Präparat – am besten besorgen Sie sich diese Produkte in Ihrer Apotheke. Dort berät man Sie nicht nur individuell, welches Präparat zu Ihren persönlichen Bedürfnissen passt, sondern klärt Sie auch über mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auf. Darüber hinaus verraten Ihnen die Profis aus der Apotheke gerne Tipps zu Entspannungstechniken oder Atemübungen.
Antioxidantien und freie Radikale
Als freie Radikale bezeichnet man aggressive Moleküle mit einem freien Elektron, die durch äußere Faktoren wie UV-Strahlen, Umweltverschmutzung und sogar Stress entstehen. Sie rasen – bildlich gesprochen – wie kleine Vandalen durch den Körper, beschädigen Zellen und beschleunigen damit die Hautalterung.
Antioxidantien können dieses böse Spiel stoppen. Sie agieren als Schutzbarriere, die nicht nur die Hautoberfläche, sondern auch die tieferen Hautschichten vor schädlichen Einflüssen bewahrt. Das Ergebnis ist eine Haut, die widerstandsfähiger ist und jugendlicher wirkt.
Hautalterung vorbeugen
Kollagen- und Elastinfasern verleihen unserer Haut Struktur und Festigkeit. Werden sie geschwächt – sei es durch freie Radikale oder Umwelteinflüsse wie Sonne, Luftverschmutzung oder blaues Bildschirmlicht – dann verliert die Haut an Spannkraft. Und das wiederum führt zu Falten und schlaffer Haut.
Antioxidantien helfen, diese Fasern zu schützen und zu erhalten. Sie dringen in die obersten Hautschichten ein, neutralisieren freie Radikale und reparieren geschädigte Hautzellen. Auf lange Sicht bedeutet das: weniger feine Linien, weniger Falten und eine straffere, prallere Haut.
Die wichtigsten Antioxidantien für die Haut
Es gibt viele verschiedene Antioxidantien und in der Hautpflege haben sich Produkte mit einer möglichst vielfältigen Mischung bewährt. Die folgenden fünf Gruppen sollten jedenfalls integriert werden:
- Vitamin C
Es ist wahrscheinlich das bekannteste Antioxidans in der Hautpflege. Vitamin C hellt dunkle Flecken auf, gleicht den Hautton aus und stimuliert die Kollagenproduktion, was der Haut mehr Festigkeit verleiht. - Vitamin E
Viramin E beruhigt die Haut und hilft, Feuchtigkeit einzuschließen. Es wird oft in Kombination mit Vitamin C verwendet und verstärkt dessen Wirkung. - Resveratrol
Dieses kraftvolle Antioxidans stammt aus Trauben und ist ein richtiger „Anti-Aging-Boost“. Es schützt die Haut vor Umweltstress und hat eine entzündungshemmende Wirkung. - Niacinamid
Der Allrounder in Sachen Hautpflege ist auch als Vitamin B3 bekannt. Niacinamid reduziert Rötungen, stärkt die Hautbarriere und mindert feine Linien. - Coenzym Q10
Dieses Antioxidans ist von Natur aus in unserer Haut vorhanden, aber mit zunehmendem Alter nimmt seine Konzentration ab. Es hilft, Energie in den Hautzellen zu erzeugen und schützt gleichzeitig vor freien Radikalen.
Anwendung in der Hautpflege
Antioxidantien können ziemlich einfach in die tägliche Hautpflegeroutine integriert werden. Besonders gut wirken sie wegen der hohen Konzentration als Serum. Wenn Sie in der Früh ein Vitamin-C-Serum auftragen, sind Sie optimal gegen UV-Schäden geschützt. Und ein Resveratrol-Serum für die Nacht unterstützt Ihre Haut optimal bei der Regeneration.
Fast unschlagbar ist eine Kombination aus Antioxidantien und Sonnenschutz. Während der Lichtschutzfaktor die Haut vor direkter UV-Strahlung schützt, wirken Antioxidantien im Hintergrund und neutralisieren die freien Radikalen, die durch UV-Strahlen entstehen.
Darüber hinaus bieten Feuchtigkeitscremes, die mit Antioxidantien angereichert sind, der Haut tägliche Nahrung und optimalen Schutz.
Lebensmittel für ein gesundes Hautbild
Hautpflege von außen ist wichtig, aber auch was wir essen, beeinflusst unser Hautbild. Wenn Sie bei der Ernährung darauf achten, dass sie viele Antioxidantien enthält, können Sie damit Ihre Haut von innen her zum Strahlen bringen.
Antioxidantienreiche Lebensmittel sind zum Beispiel Beeren. Heidelbeeren, Himbeeren und Erdbeeren sind vollgepackt mit Vitamin C und Anthocyanen, die die Hautzellen schützen und reparieren. Nüsse und Samen – besonders Walnüsse und Leinsamen – enthalten viel Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren. Diese halten die die Haut geschmeidig und wirken entzündungshemmend.
Ein wahres Antioxidantien-Kraftpaket, das auf Ihrem Speiseplan nicht fehlen sollte, ist grünes Blattgemüse. Spinat, Grünkohl, Salate und Wildkräuter sind nämlich reich an Proteinen, Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen.
Und nicht zuletzt dürfen Sie auch mit gutem Gewissen dunkle Schokolade essen. Die Voraussetzung ist allerdings, dass sie einen hohen Kakaoanteil aufweist. Denn die darin enthaltenen Flavonoide schützen Ihre Haut vor UV-Schäden und fördern die Durchblutung.
Nahrungsergänzungsmittel – mit Maß und Ziel
Neben einer ausgewogenen Hautpflege und der natürlichen Aufnahme über gesunde Lebensmittel können Sie Antioxidantien auch durch Nahrungsergänzungsmittel zuführen. Allerdings gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Supplements sollten in Maßen und mit Bedacht eingenommen werden, denn übermäßige Dosierungen können zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.
Wenn Antioxidantien nämlich in zu hoher Konzentration vorhanden sind, können sie selbst oxidativ wirken und damit die Zellen schädigen, anstatt sie zu schützen. So kann der übermäßige Konsum von Vitamin-E-Präparaten das Risiko für bestimmte Krebsarten und Herzkrankheiten erhöhen. Und bei Raucher:innen wurde Beta-Carotin in hohen Dosen mit einem erhöhten Risiko für Lungenkrebs in Verbindung gebracht.
Das natürliche Gleichgewicht der Haut
Unser Körper benötigt eine gewisse Menge an freien Radikalen für wichtige Prozesse wie z. B. die Abwehr von Krankheitserregern. Wenn sie durch zu viele zugeführte Antioxidantien im Übermaß neutralisiert werden, stört dies das natürliche Gleichgewicht der Haut. Außerdem reagiert empfindliche Haut manchmal mit Hautirritationen wie Rötungen oder leichtem Brennen auf bestimmte Antioxidantien, allen voran Vitamin C in hoher Konzentration.
Wechselwirkungen mit anderen Pflegeprodukten
Antioxidantien in der Hautpflege sind nicht immer problemlos mit anderen Inhaltsstoffen kombinierbar. Zum Beispiel können Retinoide (Vitamin A) und Vitamin C, wenn sie zusammen verwendet werden, zu Hautirritationen führen. Manche Antioxidantien, u. a. Vitamin C, werden bei unsachgemäßer Anwendung durch Sonneneinstrahlung destabilisiert. Dadurch sind sie weniger effektiv und können sogar die Haut reizen.
Auf der sicheren Seite: Antioxidantien aus der Apotheke
Wenn Sie solche Nebenwirkungen bereits im Voraus vermeiden und bei der Hautpflege mit Antioxidantien auf Nummer sicher gehen wollen, sind Sie in Ihrer Apotheke am besten aufgehoben: Apotheker:innen wissen über Kontraindikationen Bescheid, beraten zur empfohlenen Einnahmemenge von Nahrungsergänzungsmitteln und finden bei Unverträglichkeiten einen gleichwertigen Ersatz.
Nicht zuletzt sollten Sie die Herkunft der Antioxidantien nicht vernachlässigen. Während natürliche Antioxidantien aus Pflanzen oder Lebensmitteln im Allgemeinen gut verträglich und außerdem wirksam sind, muss das bei synthetischen Produkten nicht unbedingt der Fall sein. Viele Produkte auf dem Markt verwenden synthetisch hergestellte Formen von Vitamin C oder Vitamin E. Diese bieten nicht dieselben Vorteile wie ihre natürlichen Pendants und erhöhen überdies das Risiko für Hautreaktionen.
Nur bei Präparaten aus der Apotheke haben Sie die Sicherheit, dass dafür ausschließlich Zutaten in höchster Qualität und reinster Form verarbeitet wurden.
Wenn Sie unter diesen Prämissen die Vorteile von Antioxidantien nützen, wird es Ihnen Ihre Haut danken – mit einem strahlenden Teint und einer gesunden Frische!
Kühler Bauch und warmes Herz
Draußen sinken die Temperaturen und drinnen wächst neues Leben heran – was für ein wunderbares Zusammentreffen! Frauen, die im Winter schwanger sind, können sich noch bewusster auf die Geburt ihres Kindes vorbereiten. Und das hat mehrere Gründe:
Ruhe, Gemütlichkeit und Entspannung
Der Sommer mit seinen Grillabenden und Outdoor-Events ist vorbei und das soziale Leben wird ruhiger. Die frühen, dunklen Abende laden dazu ein, den Tag früher ausklingen zu lassen und es sich zu Hause gemütlich zu machen.
Schwangere können sich so mehr Zeit für sich selbst nehmen und entspannen – mit einem guten Buch, einem warmen Getränk oder einem Film. Vor allem dann, wenn sich die Vorfreude auf das Baby mit der festlichen Stimmung rund um Weihnachten verbindet, ist das eine besonders emotionale und freudige Zeit für die Familie.
Kühle statt Hitze
Eine Winter-Schwangerschaft bedeutet auch, dass die anstrengendsten Phasen dieser neun Monate in der kühleren, ruhigeren Zeit liegen. Denn große Müdigkeit durch starke Hitze sowie geschwollene Beine und Flüssigkeitseinlagerungen sind eher Begleiterscheinung einer Schwangerschaft im Sommer. Außerdem sind Schwangere im Winter meist vor Insektenstichen, Pollen und anderen Allergenen gefeit. Das stellt vor allem für Allergikerinnen eine große Erleichterung dar.
Lagenlook und kuschelige Kleidung
Auch die Kleiderfrage ist im Winter einfacher zu lösen. In bequemer und weit geschnittener Kleidung fühlt frau sich trotz Babybauch rundum wohl und perfekt angezogen für kurze Nickerchen oder kuschelige Momente zwischendurch. Und der sogenannte Lagenlook bietet die Flexibilität, sich an unterschiedliche Temperaturen anzupassen.
Energie für die Zeit nach der Geburt
Wenn das Baby dann im Frühling oder Sommer auf die Welt kommt, werden bzw. sind die Tage schon länger und wärmer. Und auch die frischgebackenen Eltern haben wieder mehr Energie und auch Bewegungsfreiheit für die ersten gemeinsamen Monate mit ihrem Nachwuchs.
Herausforderungen bei einer Winterschwangerschaft
Trotz dieser erfreulichen Begleiterscheinungen gibt es spezielle Herausforderungen, die Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie in der kalten Jahreszeit schwanger sind:
Vitamin-D-Mangel und Winterblues
Der Mangel an Tageslicht im Winter hat Auswirkungen auf die körpereigene Produktion von Vitamin D. Dieses Vitamin ist wichtig für die Knochengesundheit von Mutter und Kind. Deshalb könnte es nötig sein, während der Schwangerschaft Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, um den Vitamin-D-Haushalt konstant zu halten.
Weniger Sonnenstunden und lange Aufenthalte drinnen führen manchmal dazu, dass werdende Mütter unter einer saisonalen Depression leiden, auch als Winterblues bekannt. Das muss aber nicht sein: Regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft, der Einsatz von Tageslichtlampen oder spezielle Produkte aus der Apotheke helfen, die Stimmung zu heben. (Mehr dazu in unserem Blogartikel “Stimmungsaufheller gegen das Dezembergrau”.)
Erhöhtes Erkältungs- und Gripperisiko
Schwangere verfügen generell über ein geschwächtes Immunsystem und sind daher vor Erkältungen weniger gut geschützt. Vorbeugende Maßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen, Bewegung an der frischen Luft, Kneippen und eine vitaminreiche Ernährung helfen, das Risiko zu verringern. (Mehr dazu in unserem Blogartikel “So stärken Sie Ihr Immunsystem”.)
Infektionskrankheiten wie die Grippe, Röteln, Masern u. a. stellen nicht nur eine mögliche Gefahr für die werdende Mutter dar, sondern auch für das Ungeborene. Es wird daher empfohlen, eine Immunisierung bereits bei Kinderwunsch vorzunehmen bzw. den Impfstatus rechtzeitig zu überprüfen.
Trockene Haut und Schleimhäute
Durch Heizungsluft und kalte Außentemperaturen trocknet die Haut schneller aus. Das kann für Schwangere besonders belastend sein, weil ihr Körper durch die hormonellen Veränderungen ohnehin schon stärker beansprucht wird.
Um negative Begleiterscheinungen wie Hautreizungen, trockene Schleimhäute oder Infektionen zu vermeiden, sollten Sie viel trinken und auf lange, heiße Duschen verzichten. Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Raumluft zu befeuchten sowie die Haut sanft zu reinigen und zu pflegen.

Tipps für eine ungetrübte Winterschwangerschaft
Wenn Sie außerdem die folgenden Dos and Don’ts beachten, können Sie Ihre Schwangerschaft in der kalten Jahreszeit in vollen Zügen genießen:
Bewegung und Sport
Outdoor-Aktivitäten wie Radfahren, Schwimmen oder Wandern sind im Winter nur eingeschränkt möglich. Um die Muskulatur stark und beweglich zu halten, stellen der Besuch eines Hallenbades oder spezielle Schwangerschaftsgymnastik beliebte Alternativen für Schwangere dar.
Darüber hinaus sollten Sie trotz Babybauch auf regelmäßige Bewegung im Freien nicht verzichten. Spaziergänge an der frischen Luft bei winterlichen Temperaturen sind nicht nur gut für die körperliche Fitness, sondern stärken auch das Immunsystem. Dass Schifahren, Snowboarden und Rodeln nichts für werdende Mütter ist, dürfte einleuchten. Sanftes Schlittschuhlaufen ist allerdings bis zur 16. Woche erlaubt. Und auch Langlaufen dürfen Sie, vorausgesetzt Sie strengen sich dabei nicht zu sehr an.
Für zwei essen? – Die richtige Ernährung
Nicht nur Schwangere greifen im Winter vermehrt zu fettreicheren und schwereren Speisen. Das ist verständlich, kann aber zu einer übermäßigen Gewichtszunahme führen. Versuchen Sie daher, an einer ausgewogenen Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten festzuhalten! Essen Sie Fisch, Milch, Milchprodukte und hochwertige Fette! Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, am besten Wasser und ungesüßte Tees! Und verzichten Sie auf Diäten, Fastenkuren und Alkohol!
Darüber hinaus sollten sie bei bestimmten Lebensmitteln vorsichtig sein: Trinken Sie keine Rohmilch und lassen Sie Rohmilchprodukte links liegen! Dasselbe gilt für rohen Fisch und Meeresfrüchte sowie Fleisch, Wurst und Eier in rohem Zustand. Auch sehr fette Speisefische wie Thunfisch, Heilbutt oder Hecht sollten Sie während der Schwangerschaft meiden, da sie – ebenso wie Innereien – mit Schwermetallen belastet sein können.
Trinken während der Schwangerschaft
Neben Alkohol – ein absolutes No-Go – sind auch koffeinhaltige Getränke nur in Maßen zu empfehlen. Belassen Sie es bei zwei bis drei Tassen Kaffee pro Tag – oder vier Tassen grünen oder schwarzen Tees! Und beachten Sie, dass auch Energydrinks, Eistee und Cola-Getränke Koffein enthalten können!
Teerituale bei Kerzenlicht sorgen für Entspannung und Behaglichkeit. Am besten eigenen sich dafür Hagebutte, Melisse oder Pfefferminze aus der Apotheke. Meiden Sie hingegen entwässernde Pflanzen wie Brennnesseln oder Birkenblätter, ebenso Blasen- und Nierentees! Bestimmte Kräuter, die Kontraktionen der Gebärmutter fördern (z. B. Frauenmantel, Himbeerblätter, Schafgarbe), sollten Sie erst gegen Ende der Schwangerschaft für Tees verwenden.
Sauna und Vollbäder
Nichts entspannt sanfter und angenehmer als ein warmes Bad oder ein Saunabesuch (dieser stärkt zusätzlich noch die Abwehrkräfte). Dagegen ist auch bei einer Schwangerschaft nichts einzuwenden – vorausgesetzt, Sie beachten die folgenden Einschränkungen: Das Badewasser sollte nicht heißer als 37 Grad sein und das Bad nicht länger als zehn Minuten dauern. Ansonsten wird der Kreislauf zu sehr belastet und zu heißes Wasser kann auch Wehen fördern.
Es ist noch nicht ausreichend erforscht, ob eine erhöhte Körpertemperatur das Ungeborene schädigen kann. Deshalb sollten Schwangere im ersten Schwangerschaftsdrittel von einem Saunabesuch Abstand nehmen und es danach mit dem Saunieren nicht übertreiben.
Impfen während der Schwangerschaft?
Bestimmte Impfungen sind auch noch während einer Schwangerschaft möglich – und werden sogar empfohlen. Das betrifft in erster Linie Grippe, Keuchhusten und Tetanus. Allerdings sollten sie erst ab dem vierten Monat und nur mit Totimpfstoffen erfolgen.
Vitamine und Mineralstoffe aus der Apotheke
Schwangere haben einen dreimal so hohen Bedarf an Vitaminen – vor allem wenn sie davor mit der Pille verhütet haben. Denn dieses Kontrazeptivum hemmt die Aufnahme von Vitamin B, C und D sowie Folsäure, Magnesium und Zink. Sie sind neben Eisen, Jod und Calcium essenziell für eine optimale Entwicklung des Babys und reduzieren das Risiko einer Fehlbildung oder Entwicklungsstörung.
Wenn Schwangere nicht ausreichend mit diesen Nährstoffen versorgt werden, müssen sie von außen zugeführt werden. In Ihrer Apotheke finden Sie eine reiche Auswahl an Präparaten mit Mineralstoffen, Vitaminen, und Spurenelementen, mit dem Sie Ihren Körperhaushalt wieder ins Gleichgewicht bringen können.
Produkte zum Verwöhnen und Stärken
Dort gibt es darüber hinaus weitere Produkte, mit denen Sie Ihre Schwangerschaft versüßen, erleichtern und noch mehr genießen können: von hochwertigen Tees über duftende Bade- und Saunaöle bis hin zu milden, feuchtigkeitsspendenden Lotionen für eine geschmeidige Haut.
Wir beraten Sie auch fachkundig über Mittel gegen eine saisonale Depression. Und falls Sie Fragen zu Impfungen haben oder Ihren Impfstatus überprüfen lassen wollen: Ihre Apothekerin oder Ihr Apotheker helfen Ihnen sehr gerne – und freuen sich, wenn sie Sie in dieser besonderen Zeit bestmöglich unterstützen dürfen.
Das Ohr – Klangfänger und Wächter des Gleichgewichts
Das Ohr ist ein faszinierendes Organ – fein abgestimmt, um die Welt der Klänge in all ihrer Vielfalt aufzunehmen. Doch gerade diese Sensibilität macht es auch anfällig für Schmerzen, die plötzlich und ohne Vorwarnung auftreten können. Ein leichter Druck, ein stechender Schmerz oder ein dumpfes Pochen sind unangenehme Symptome dafür, dass das komplexe System aus Ohrtrompete, Trommelfell, Gehörknöchelchen und Gehörschnecke gestört ist.
Ohrenalarm: Gründe und Strategien zur Linderung
Die Ursachen für Ohrenschmerzen können vielfältig sein und von einer Mittelohrentzündung bis hin zu Zahnproblemen reichen. Dementsprechend sind auch die Therapien unterschiedlich. Mit einer frühzeitigen Diagnose und einer gezielten Behandlung können Sie Komplikationen wie dauerhafte Hörschäden vermeiden.
Mittelohrentzündung
Eine Mittelohrentzündung, auch Otitis media genannt, wird meist durch Bakterien oder Viren verursacht. Sie tritt häufig bei Kindern auf, kann aber auch Erwachsene betreffen. Zu den typischen Symptomen gehören Ohrenschmerzen, Fieber, Hörprobleme, Reizbarkeit (insbesondere bei Kleinkindern) und Ausfluss aus dem Ohr.
Behandlung einer akuten Mittelohrentzündung
Die Behandlung einer akuten Mittelohrentzündung zielt darauf ab, die Infektion zu bekämpfen und Schmerzen zu lindern. Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol werden oft zur Schmerzlinderung und Fiebersenkung eingesetzt. Im Falle einer bakteriellen Infektion (z. B. Streptokokken oder Haemophilus influenzae) kommen Antibiotika wie Amoxicillin zum Zug. Bei unkomplizierten Fällen wird allerdings häufig erst abgewartet, ob sich die Symptome innerhalb von 48 bis 72 Stunden von selbst verbessern (abwartende Haltung).
Zusätzlich helfen abschwellende Nasensprays, den Druck im Mittelohr zu senken und die Belüftung des Ohrs zu verbessern. Auch Wärme tut gut: Wärmeauflagen oder Rotlichtlampen lindern Schmerzen und unterstützen die Heilung.
Nur in schweren Fällen, bei denen sich Flüssigkeit hinter dem Trommelfell ansammelt, muss das Trommelfell punktiert werden (Parazentese), um den Druck zu entlasten und Sekret abfließen zu lassen.
Therapien bei chronischer Mittelohrentzündung
Eine chronische Mittelohrentzündung ist oft das Ergebnis einer unzureichend behandelten akuten Mittelohrentzündung oder wiederkehrender Infektionen. Sie kann zu dauerhaften Schäden am Mittelohr führen, und die Behandlung ist langfristiger und intensiver:
Medikamentöse Behandlung
Diese geschieht mit langfristigen Antibiotika-Gaben, entweder oral oder lokal als Ohrentropfen. Bei starkem Entzündungsprozess können auch Kortikosteroide eingesetzt werden.
Operative Eingriffe
Zur Belüftung des Mittelohrs und Verhinderung von Flüssigkeitsansammlungen kann ein kleiner Schnitt ins Trommelfell (Myringotomie) gemacht werden. Oft wird ein Paukenröhrchen eingesetzt, um eine langfristige Belüftung zu ermöglichen. Sind Mittelohr oder Trommelfell bereits dauerhaft geschädigt, dann ist meist eine Operation notwendig, um das Trommelfell zu reparieren und die Belüftung des Ohrs zu verbessern.
Nicht zuletzt hilft eine regelmäßige ärztliche Reinigung des Ohrs, erneute Sekretansammlungen zu vermeiden.
Gehörgangsentzündung
Sie ist auch als Otitis externa bekannt und bezeichnet eine Entzündung des äußeren Gehörgangs. Häufige Ursache dafür ist eine Infektion durch Pilze oder Bakterien – zum Beispiel nach dem Schwimmen, wenn Feuchtigkeit die Haut im Gehörgang aufweicht und anfälliger macht.
Manchmal entzünden sich der Gehörgang und sogar das Trommelfell, weil sie durch das Einführen von Gegenständen (z. B. Wattestäbchen) verletzt worden sind. Und auch Allergien als Reaktionen auf bestimmte Substanzen können eine Entzündung auslösen.
Häufige Symptome einer Gehörgangsentzündung sind Juckreiz, Schmerzen oder Druckgefühl, eine Rötung und Schwellung im äußeren Ohr, Schuppen und Ausfluss aus dem Ohr (manchmal eitrig) oder sogar ein vermindertes Hörvermögen.
Das können Sie dagegen tun
Eine gründliche Reinigung des Gehörgangs durch eine Ärztin oder einen Arzt ist oft der erste Schritt. Dabei werden Sekrete und Ablagerungen entfernt, die die Entzündung verschlimmern könnten, und damit die Wirkung von Medikamenten verbessert. Das sind z. B. antibiotische Ohrentropfen mit Neomycin, Polymyxin B oder Kortikosteroiden.
Auch Tropfen, die Essigsäure oder Aluminiumacetat enthalten, werden verschrieben, weil sie ein saures Milieu im Gehörgang schaffen, welches das Wachstum von Bakterien und Pilzen hemmt. Bei einer durch Pilze verursachten Gehörgangsentzündung stehen Ihnen auch antimykotische Tropfen (z.B. Clotrimazol) zur Verfügung.
Darüber hinaus können Sie Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol zur Linderung von Schmerzen und zur Fiebersenkung einsetzen und – so wie bei einer Mittelohrentzündung – die Heilung mit Rotlicht oder Wärmeauflagen fördern.
Eine allergische Therapie (z.B. durch Antihistaminika oder lokale Kortikosteroide) ist dann hilfreich, wenn die chronische Entzündung durch allergische Reaktionen ausgelöst wurde. Und in schweren Fällen können HNO-Ärzt:innen auch eine Tamponade in den Gehörgang legen, die mit Medikamenten (z.B. Antibiotika und Kortikosteroiden) getränkt ist.
Barotrauma
Darunter versteht man eine Verletzung, die durch plötzliche Veränderungen des Umgebungsdrucks verursacht wird, insbesondere im Mittelohr oder in den Lungen. Sie tritt häufig beim Fliegen oder Tauchen auf, wenn sich der Druck im Außenbereich schnell ändert, manchmal auch im Zuge einer Erkältung.
Im Mittelohr kann ein Barotrauma zu Schmerzen, Ohrgeräuschen, Hörverlust und manchmal zu Schwindel führen, wenn der Druck im Ohr nicht schnell genug ausgeglichen wird.
Therapiemöglichkeiten
Bei einem leichten Barotrauma helfen meist einfache Druckausgleichstechniken: Atmen Sie sanft gegen die zugehaltene Nase aus, kauen oder gähnen Sie! Auch abschwellende Nasensprays fördern den Druckausgleich und Paracetamol oder Ibuprofen lindern die Schmerzen. Im Falle eines Trommelfellrisses werden Ihnen Antibiotika und Kortikosteroide verschrieben, um Infektionen zu vermeiden und Entzündungen zu reduzieren.
Ist der Druck sehr stark, kann durch eine Punktion des Trommelfells Flüssigkeit abgelassen werden. Und wenn Trommelfellrisse nicht von selbst heilen, ist meist eine Tympanoplastik (Trommelfell-Reparatur) nötig.
Mandelentzündung
Die Nerven, die die Mandeln und das Ohr versorgen, sind miteinander verbunden. Daher können Schluckbeschwerden und Halsschmerzen, die mit einer Mandelentzündung (Tonsillitis) einhergehen, in die Ohren ausstrahlen.
Entzündungen oder Schwellungen in den Mandeln beeinträchtigen aber auch den Bereich des Rachens und der Eustachischen Röhre und sorgen manchmal für Druck- und Schmerzempfindungen im Ohr. Selten, aber doch breiten sich Mandelentzündungen auf das
Mittelohr aus und verursachen so zusätzliche Schmerzen.
So wird sie behandelt
Um eine zugrundeliegende Entzündung der Mandeln zu behandeln, stehen Antibiotika (bei einer bakteriellen Entzündung) sowie Mittel zur Schmerzlinderung und Fiebersenkung zur Verfügung. Viel Flüssigkeit und Ruhe unterstützen den Heilungseffekt ebenso wie das Gurgeln mit Salzwasser, warme Tees oder Halswickel zur Linderung der Symptome.
Bei wiederkehrenden oder chronischen Entzündungen ist eine chirurgische Entfernung der Mandeln (Tonsillektomie) notwendig.
Ohrenschmerzen: Was sonst noch dahinterstecken könnte
Abgesehen von diesen häufigsten Gründen können Ohrenschmerzen auch eine Reihe weiterer Ursachen zugrunde liegen. Eine Auswahl davon zeigt Ihnen die folgende Aufzählung:
- Zahn- oder Kieferprobleme: Fehlstellungen der Zähne oder des Kiefers, verspannte Kaumuskeln oder Zähneknirschen, Zahninfektionen oder eine schlechte Bisslage können Beschwerden im Ohr verursachen, weil das Kiefergelenk in der Nähe des Ohrs liegt. Dabei können Symptome wie Druckgefühl im Ohr, Schmerzen, Schwindel und Gleichgewichtsstörungen und sogar Tinnitus auftreten.
- HWS-Syndrom: Die Nerven und Muskeln im Nacken- und Schulterbereich sind eng mit den Strukturen des Kopfes und der Ohren verbunden. Deshalb können Probleme im Bereich der Halswirbelsäule aufgrund von Nervenreizungen, Verspannungen und Durchblutungsstörungen Ohrenschmerzen hervorrufen.
- Ohrverletzungen durch einen Unfall oder Schlag
- Entzündungen im Bereich der Ohrmuschel, zum Beispiel durch ein infiziertes Piercing
- Erkrankungen im Ohrbereich wie Gürtelrose oder Tumore

So beugen Sie Ohrenschmerzen vor
Richtige Ohrenpflege
Seien Sie sanft zu Ihren Ohren: Reinigen Sie den äußeren Gehörgang nur mit einem feuchten Tuch oder dem Finger! Vermeiden Sie Wattestäbchen, um Verletzungen und Entzündungen des Gehörgangs zu verhindern! Behandeln Sie Jucken, Schmerzen oder verstopften Ohren nicht selbst, sondern suchen Sie eine Ärztin oder einen Arzt auf!
Risikofaktoren vermeiden
- Verwenden Sie beim Schwimmen oder Duschen Ohrstöpsel, wenn Sie für Infektionen anfällig sind, damit kein Wasser in den Gehörgang eindringen kann!
- Stellen Sie das Gleichgewicht des pH-Werts im Gehörgang mithilfe spezieller Tropfen wieder her!
- Sorgen Sie bei Kälte dafür, dass Ihre Ohren geschützt sind!
- Unterstützen Sie den Druckausgleich beim Fliegen oder Tauchen durch abschwellende Nasen- und Ohrensprays!
- Praktizieren Sie Druckausgleichstechniken bei Anflug und Landung bzw. steigen Sie beim Tauchen langsam auf und ab!
Umgang mit Ohrenschmalz
Ohrenschmalz hat eine Schutzfunktion und sollte nur entfernt werden, wenn es übermäßig vorhanden ist. Verwenden Sie v. a. keine Wattestäbchen, weil diese das Ohrenschmalz tiefer schieben und den Gehörgang reizen können.
Immunsystem stärken
Maßnahmen zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte sind immer eine gute Idee. Einen ausführlichen Artikel dazu finden Sie hier: https://deine-apotheke.tirol/so-staerken-sie-ihr-immunsystem
Ohrenschmerzen ernst nehmen!
Wir wünschen Ihnen selbstverständlich, dass Sie – wenn überhaupt – nur unter leichten Ohrenschmerzen leiden, die mit etwas Ruhe und dem Auflegen eines Zwiebel-Säckchens bald wieder verschwinden.
Sollte die Erkrankung jedoch hartnäckiger sein, nehmen Sie sie bitte nicht auf die leichte Schulter! Nach ärztlicher Abklärung finden Sie in Ihrer Apotheke alles, was Sie zur Behandlung von Ohrenschmerzen benötigen – vom Schmerzmittel über rezeptfreie Tropfen bis hin zu Ohrstöpseln, fachliche Beratung inklusive.
Vor allem bei Kindern ist eine altersgerechte Dosierung von Tropfen und Sprays wichtig. Ebenso die Dauer der Anwendung, um eine Gewöhnung oder sogar Abhängigkeit zu vermeiden. Auch mögliche Gegenanzeigen oder Wechselwirkungen müssen ausgeschlossen werden.
Ihre Apothekerin oder Ihr Apotheker kennt sich damit bestens aus – Sie sind also auf der sicheren Seite, wenn Sie Medikamente oder Pflegeprodukte in Ihrer Apotheke ums Eck besorgen.
Fußpflege ist mehr als Kosmetik
Unsere Füße tragen uns täglich viele Kilometer weit und erbringen dabei Höchstleistungen. Trotzdem schenken wir ihnen meistens nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Wenn Sie Ihre Füße regelmäßig pflegen, beugen Sie nicht nur Blasen, Hühneraugen oder Pilzinfektionen vor. Sie steigern dadurch auch ihr allgemeines Wohlbefinden und stärken das Immunsystem. Vor allem für ältere Menschen und Diabetiker:innen ist eine medizinische Fußpflege unerlässlich.
1. Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit
Eine regelmäßige Fußpflege kann häufige Probleme wie Fußschmerzen und Fehlstellungen (z. B. Hallux valgus) verhindern und die Lebensqualität erheblich verbessern. Mit Hilfe von geeignetem Schuhwerk und einer konsequenten Fußpflegeroutine bewahren Sie eine korrekte Haltung und ein gesundes Gangmuster und reduzieren dadurch die Belastung anderer Körperteile.
Zudem minimiert eine gute Fußhygiene – regelmäßiges Waschen und Trocknen der Füße sowie das Schneiden der Nägel – das Risiko von Pilzinfektionen und unangenehmen Gerüchen. Und nicht zuletzt wirkt sich Fußpflege auch positiv auf die psychische Gesundheit aus: Gepflegte Füße stärken das Selbstbewusstsein und fördern das allgemeine Wohlbefinden.
Tägliche Fußpflegeroutine …
Um Ihre Füße gesund zu halten, sollten Sie sie täglich mit einer milden Seife waschen, auch zwischen den Zehen. Achten Sie dabei auf ein gründliches Abtrocknen, um Pilzinfektionen vorzubeugen! Wenn Sie danach eine Feuchtigkeitscreme auftragen, bleibt die Haut an den Füßen weich und geschmeidig. Um eingewachsene Nägel zu vermeiden, schneiden Sie Ihre Zehennägel am besten gerade und vermeiden Sie es, die Ecken zu stark abzurunden!
… und wöchentliches Verwöhnprogramm
Gönnen Sie Ihren Füßen einmal pro Woche eine intensivere Pflege! Das kann ein warmes Fußbad mit natürlichen Zutaten wie Salz, ätherischen Ölen und Kräutern sein. Oder ein Peeling, bei dem abgestorbene Hautzellen entfernt und die Bildung von Hornhaut verhindert werden. Es gibt auch nährende Masken und Packungen, die die Haut tief durchfeuchten und revitalisieren.
2. Fußpflege im Alter
Gerade für ältere Menschen sind gepflegte Füße eine wichtige Voraussetzung, um ihre Mobilität, Unabhängigkeit und Lebensqualität zu erhalten. Im Alter nimmt die Elastizität der Haut ab, was die Füße anfälliger für Druckstellen, Schwielen und Hühneraugen macht. Außerdem treten Fußdeformationen wie Hallux valgus oder Hammerzehen sowie Durchblutungsstörungen oder Nagelerkrankungen vermehrt auf. Wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden, führt das zu erheblichen Einschränkungen: Sie erschweren das Gehen, führen zu schmerzhaften Druckstellen und lassen Wunden schlechter heilen.
Prävention und Früherkennung
Eine regelmäßige medizinische Fußpflege und Kontrollen sind präventive Maßnahmen, mit denen solche Probleme verhindert oder zumindest abgemildert werden können. Eine solche Therapie geht weit über eine reine Schönheitsbehandlung hinaus und ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge im Alter.
Mobilität verbessern, Infektionen vermeiden
Wer Schmerzen oder Beschwerden in den Füßen hat, neigt dazu, weniger zu gehen und sich weniger zu bewegen – was wiederum zu einer Verschlechterung der allgemeinen Gesundheit führt. Eine rechtzeitige und regelmäßige Fußpflege fördert hingegen eine aktive Lebensweise.
Darüber hinaus sind ältere Menschen aufgrund eines geschwächten Immunsystems anfälliger für Infektionen. Besonders die Füße sind gefährdet, da sie oft feucht und warm sind. Wer die Füße professionell reinigen und pflegen lässt, kann damit das Risiko von Pilzinfektionen und bakteriellen Infektionen erheblich verringern.
3. Fußpflege bei Diabetes
Menschen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für Nervenschäden (Neuropathie) und Durchblutungsstörungen in den Füßen. Eine der größten Gefahren ist das sogenannte diabetische Fußsyndrom. Bei dieser Erkrankung kommt es aufgrund von Durchblutungsstörungen und einem verminderten Schmerzempfinden in den Füßen zu Wunden, die nur schlecht heilen. Da Diabetiker:innen oft weniger Schmerzen empfinden, werden diese Wunden häufig erst spät bemerkt. Dies erhöht das Risiko für Infektionen und kann in extremen Fällen sogar zu Amputationen führen.
Regelmäßig pflegen
Betroffene sollten ihre Füße deshalb täglich auf Veränderungen, Rötungen oder Verletzungen untersuchen. Um Risse und Trockenheit zu vermeiden, wird empfohlen, die Haut gut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Zehenzwischenräume trocken bleiben, um das Risiko von Pilzinfektionen zu minimieren. Nicht zuletzt ist es wichtig, die Fußnägel richtig zu schneiden – also gerade, sodass scharfe Kanten vermieden und eingewachsene Nägel verhindert werden.
Um die Durchblutung in den Füßen zu fördern, sind regelmäßige Fußmassagen und spezielle Übungen hilfreich. Diese verbessern die Versorgung des Gewebes mit Nährstoffen und Sauerstoff und vermindern das Risiko für Geschwüre. Darüber hinaus sollten Diabetiker:innen ihre Füße regelmäßig von medizinischem Fachpersonal kontrollieren lassen und bei Problemen sofort einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
4. Fußpflege für Sportler:innen
Blasen und Schwielen sind häufige Probleme bei körperlich aktiven Menschen, insbesondere wenn sie regelmäßig lange Strecken laufen. Mit ein paar einfachen, aber effektive Maßnahmen können solche schmerzhaften Hautveränderungen vermieden werden:
– Atmungsaktive, feuchtigkeitsableitende und nahtlose Socken minimieren die Reibung und verhindern Druckstellen.
– Neue Schuhe sollten eingelaufen werden, damit sich die Füße an das neue Material anpassen können.
– Fußpuder und -cremes reduzieren Reibung und halten die Haut geschmeidig.
– Spezielle Blasenpflaster helfen beschleunigen die Heilung und lindern Schmerzen.
Die richtige Schuhwahl
Wenn Sie regelmäßig Sport betreiben, wissen Sie es: Es geht nichts über das richtige Schuhwerk. Es verhindert nicht nur Blasen und Schwielen, sondern auch schwerwiegendere Probleme wie Fußfehlstellungen oder Gelenkschmerzen.
Der Sportschuh darf weder zu eng noch zu weit sein, er soll im Zehenbereich ausreichend Platz bieten und im Fersenbereich gut sitzen. Läufer:innen benötigen zudem gut gedämpfte Schuhe, während bei Sportarten wie Tennis oder Basketball die seitliche Stabilität wichtig ist. Am besten ist es, den eigenen Fußtyp im Rahmen einer Laufanalyse im Fachgeschäft bestimmen zu lassen.
Pflege nach dem Sport
Nach einer intensiven Trainingseinheit verdienen Ihre Füße besondere Aufmerksamkeit. Dehnen und eine sanfte Massage mit einer Feuchtigkeitscreme helfen, Verspannungen zu lösen. Ein warmes Fußbad mit entspannenden Zusätzen wie Epsom-Salz oder ätherischen Ölen fördert die Durchblutung und die Regeneration. Wer außerdem nach dem Sport barfuß geht oder bequeme, luftige Schuhe trägt, gibt den Füßen die Möglichkeit, sich zu erholen.

Die richtige Fußpflege beginnt in der Apotheke
Egal ob Sie nun eine Feuchtigkeitscreme, einen Hornhautentferner oder ein Fußbad benötigen – Ihre Apotheke ums Eck hält alles für Sie bereit, um Ihre Füße zu pflegen und zu heilen: vom Franzbranntwein mit Menthol zur Kühlung und Lockerung über Hühneraugen- und Blasenpflaster bis hin zum Warzenmittel und dem Nagellack gegen Nagelpilz. Wirkstoffe wie Hyaluron, Karitébutter, Mandelöl oder Bienenwachs halten die Haut geschmeidig und wirken gegen Trockenheit oder Schrunden.
Höchste Qualität und beste Beratung
Apothekenprodukte sind auch für empfindliche Haut geeignet und entsprechen höchsten qualitativen Ansprüchen. Darüber hinaus steht Ihnen in der Apotheke kompetentes Fachpersonal zur Verfügung, das individuell und fachkundig beraten kann, um die passenden Produkte für Sie zu finden.
Es unterstützt Sie gerne dabei, eine konsequente Fußpflegeroutine in Ihren täglichen und wöchentlichen Alltag zu integrieren – damit Sie sich von Kopf bis Fuß wohlfühlen und auf gesunden und gepflegten Füßen durchs Leben gehen.
Auf den Kopf nicht vergessen!
Woran denken Sie beim Wort „Gesundheitsvorsorge“? Wahrscheinlich an Bewegung, Ernährung und Herz-Kreislauf-Checks. Damit sind Sie nicht allein, denn wir haben die Gesundheit unseres Gehirns noch viel zu wenig – oder aber zu spät – auf dem Radar.
Demenz – was ist das?
Demenz ist mehr als eine Störung oder der Verlust des Gedächtnisses – sie beeinflusst die Wahrnehmung und das Verhalten der Betroffenen massiv. Die ersten Symptome dieser Krankheit sind eine nachlassende Merkfähigkeit und der Verlust des Kurzzeitgedächtnisses. Später verlieren Patient:innen auch ihr Langzeitgedächtnis und somit Fähigkeiten und Erinnerungen an Erlebnisse, die sich über viele Jahre eingeprägt haben.
115.000 bis 130.000 Menschen in Österreich leben mit irgendeiner Form der Demenz, die meisten davon an Alzheimer (Quelle: Österreichischer Demenzbericht). Dieser Anteil wird sich aufgrund der demografischen Entwicklung bis zum Jahr 2050 verdoppeln. Zum heutigen Zeitpunkt ist Demenz (noch) nicht heilbar, es gibt aber inzwischen Therapien, mit denen der Fortschritt der Erkrankung verlangsamt werden kann.
Risikofaktoren …
Bisher sind einige Risikofaktoren bekannt, die mit Demenz gehäuft einhergehen. Dazu zählen Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Rauchen und Übergewicht. Außerdem können auch ein Mangel an Bewegung, eine fettreiche Ernährung, depressive Erkrankungen oder zu wenige Sozialkontakte diese Krankheit begünstigen. Genetische Ursachen spielen ebenso eine Rolle.
… und Vorsorgemaßnahmen
Um das Risiko für eine Demenzerkrankung zu senken, können Sie einiges tun – am besten schon in jungen Jahren. Im Wesentlichen zählen dazu
– ein gesunder Lebensstil,
– geistig fordernde Aktivitäten und
– ein erfülltes Sozialleben.
Bewegung: zweieinhalb Stunden pro Woche
Regelmäßige Bewegung tut nicht nur unserem Körper gut, sondern auch unserem Gehirn. Sie fördert die Durchblutung, regt das Zellwachstum und stärkt die Verbindungen zwischen den Nervenzellen (Synapsen). Mindestens zweieinhalb Stunden pro Woche sollten Sie moderat Sport betreiben, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO.

Ernährung: Essen wie am Mittelmeer
Auch eine gesunde Ernährung kann zur Prävention von Demenz beitragen. Die sogenannte mediterrane Diät stärkt Herz und Blutgefäße, senkt das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen und führt nachweislich zu einer langfristigen Verbesserung der kognitiven Funktionen. Sie setzt vor allem auf Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und Olivenöl sowie fetten Seefisch.
Schlafen: Regenerationszeit fürs Gehirn
Während des Schlafs kann sich unser Gehirn erholen. Sie können sich das wie eine „Reinigung“ vorstellen, bei der schädliche Substanzen abtransportiert werden, die ein Risiko für spätere Demenz darstellen. Sorgen Sie daher für ausreichenden Schlaf und lassen Sie eventuelle Schlafprobleme behandeln.
Übergewicht und Rauchen: Nach Möglichkeit vermeiden
Wenn Sie regelmäßig Sport betreiben und sich gesund ernähren, wird Übergewicht wahrscheinlich kein großes Problem darstellen. Wer zu viele Kilos auf die Waage bringt, hat nachweislich ein höheres Risiko für eine Demenzerkrankung. Dasselbe gilt übrigens auch für das Rauchen.
Geistige Fitness: Mehr als Sudokus lösen
Wer sein Gehirn auch im Alter fordert, vermindert damit das Risiko für eine demenzielle Erkrankung. Lesen, schreiben, singen, musizieren und Neues lernen trainieren die grauen Zellen – übrigens viel besser als jedes Kreuzworträtsel.

Soziale Aktivität: Nicht alleine bleiben!
Ungewolltes Alleinsein tut nicht gut: Abgesehen davon, dass das Gehirn zu wenig angeregt wird, wenn kaum Austausch mit anderen Menschen passiert, kann Einsamkeit auch zu psychischen Erkrankungen führen. So können z. B. Depressionen das Risiko für eine Demenz um das Sechsfache erhöhen – oder aber Symptome einer Demenzerkrankung sein.
Menschen, die sich einsam fühlen, sollten daher darüber reden und Wege suchen, um mit anderen in Kontakt zu kommen. Auch Einrichtungen wie die Telefonseelsorge, Ärztinnen oder Therapeuten bieten sich als Lösungen an.
Risikofaktoren kontrollieren
Überwachen Sie regelmäßig Ihren Blutdruck, Blutfette und Diabetes und achten Sie auf ein normales Körpergewicht. Dabei kann der Body-Mass-Index (BMI) eine Richtschnur sein.
Medikamente: Linderung statt Heilung
Auch wenn die Forschung intensiv daran arbeitet: Ein Medikament, das Demenz heilen kann, gibt es noch nicht – wohl aber Arzneimittel, die Symptome lindern und den geistigen Zustand (vorübergehend) stabilisieren. In einem frühen Stadium der Demenz kann ihr Fortschritt eventuell durch Medikamentengaben verlangsamt werden.
Es gibt eine Vielzahl von Arzneimitteln, mit denen demenzielle Erkrankungen behandelt werden – sie sind auf die jeweilige Diagnose abgestimmt. In Ihrer Apotheke berät man Sie gerne, wenn Sie Fragen zur Einnahme oder zu Nebenwirkungen haben.
Neben diesen Antidementiva gibt es auch Mittel, mit denen Verhaltensstörungen und psychische Symptome im Zusammenhang mit einer Demenzerkrankung therapiert werden. Dazu zählen pflanzliche Mittel wie Ginkgo-biloba-Extrakt oder Produkte gegen Unruhe und depressive Verstimmungen.
Fazit: Leben Sie gesund!
Bis zu 40 Prozent aller Alzheimer-Erkrankungen könnten durch einen gesunden Lebensstil verhindert werden. Wenn das kein Grund ist, sich ab sofort um einen gesunden Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und genügend Bewegung zu kümmern! Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und vor allem Freude dabei.