Autor: factor_admin
Zentralisierung und Preispolitik als Ursachen
Erstens ist die Herstellung von Arzneimitteln oder Wirkstoffen heute auf einige wenige Firmen konzentriert. So wird z. B. Ibuprofen weltweit nur in vier Fabriken produziert. Wenn einer dieser Produzenten ausfällt, sind die Auswirkungen sofort spürbar. Das trifft auch zu, wenn Rohstoffe knapp sind, weil dann die vorhandenen Lager rasch aufgebraucht sind.
Zweitens orientieren sich Medikamentenhersteller bei den Produktionsmengen stark am Vorjahr. Aufgrund verstärkter Hygienemaßnahmen waren Infektionskrankheiten während der Pandemie stark rückläufig und treten nun wieder umso häufiger auf. Dieser deutlich erhöhte Bedarf konnte schwer eingeschätzt werden.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Preis. Die Arzneimittelpreise in Österreich liegen nämlich unter dem EU-Durchschnitt. Das bedeutet, dass Lieferungen nach Österreich für Hersteller weniger profitabel sind.
Generika als gleichwertiger Ersatz
In Tirols Apotheken wird jedoch dafür gesorgt, dass aus diesem vorübergehenden Lieferengpass kein Versorgungsengpass wird. Sie stehen untereinander in Kontakt, um benötigte Arzneimittel schnell verfügbar zu machen. Außerdem hat eine öffentliche Apotheke zirka 6.000 verschiedene Präparate vorrätig. Apothekerinnen und Apotheker können daher dank ihrer Fachkenntnis über die Zusammensetzung von Medikamenten fast immer ein anderes – gleichwertiges – Medikament finden. Dieses geben sie nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt bzw. der Ärztin an die Patient:innen weiter.
Magistrale Rezeptur als Alternative
Darüber hinaus sind Pharmazeut:innen dazu ausgebildet und befähigt, Medikamente im apothekeneigenen Labor selbst zu produzierten. Diese Herstellung „in Magistraler Rezeptur“ ist Teil der apothekerlichen Praxis. Und sie könnte auch eingesetzt werden, um die derzeitige Knappheit an Antibiotikasäften für Kinder oder schmerzstillenden Produkten wie Ibuprofen zu mildern.
„Wir haben die Rezepturen und wir wissen, wie es geht“, betont Tirols Apothekerkammerpräsident Matthias König-Mitterhauser. „Bis vor kurzem waren nicht alle benötigten Wirkstoffe verfügbar, aber inzwischen gibt es wieder Rohstoffe auf dem Markt. Für den Einkauf dieser Wirkstoffe aus dem Ausland braucht es jedoch eine Abnahmegarantie sowie einen finanzielle Absicherung vonseiten der Republik. Sobald diese vorhanden sind, können wir losstarten.“
Selbstverständlich lässt sich damit das globale Problem Medikamentenmangel nicht lösen. Aber mit Hilfe der Apothekerinnen und Apotheker kann es zumindest vorübergehend entschärft werden.
Gesundes Essen: abwechslungsreich, vollwertig, bunt
Eigentlich ist es ganz logisch: Wenn Sie Gewicht verlieren wollen, müssen Sie Ihrem Körper weniger Energie (durch Nahrung) zuführen, als Sie (z. B. durch Bewegung) verbrauchen. Ausgewogenes und gesundes Essen ist daher die erste Säule einer gesunden Diät. Am besten halten Sie sich dabei an die Empfehlungen der Österreichischen Ernährungspyramide. Sie beschreibt, welche Lebensmittel- und Getränkegruppen Sie wie oft zu sich nehmen sollen bzw. dürfen.
Aber nicht nur das Was ist bei der Ernährung wichtig, sondern auch das Wie und Wo. Nehmen Sie sich Zeit für die Nahrungsaufnahme und genießen Sie Ihr Essen in aller Ruhe! So merken Sie, wenn Sie satt sind, und essen nicht über Ihren Appetit.
Körperliche Bewegung – der ideale „Fatburner“
Wenn Sie eine begrenzte Zufuhr von Kalorien mit sportlicher Betätigung verknüpfen, helfen Sie Ihrem Körper, Fett zu „verbrennen“. Dabei werden vorhandene Fettdepots geleert und gleichzeitig weniger Energie in den Fettzellen eingelagert.
Sie müssen dafür nicht dreimal wöchentlich ins Fitnessstudio gehen. Nehmen Sie einfach die Stiege statt des Lifts, fahren Sie mit dem Rad zur Arbeit oder Uni, melden Sie sich freiwillig zum Rasenmähen – alles, was Ihre Muskeln im Alltag zusätzlich beansprucht, trägt seinen Teil zum Abnehmen bei.
Zum Unterstützen: Nahrungsergänzungsmittel aus der Apotheke
Als Ergänzung zu Nahrungsumstellung und Sport finden Sie in Ihrer Apotheke eine große Auswahl an Produkten zur gesunden Gewichtsabnahme: Produkte, die den Fettstoffwechsel anregen oder entschlacken, fördern die Verdauung und eine gesunde Darmflora. Pflanzliche Mittel zur Fettverbrennung helfen bei der Umwandlung von Fett in Muskeln. Darüber hinaus bieten wir Protein-Shakes, die eine Mahlzeiten ersetzen und dabei ein Minimum an Kalorien, aber ein Maximum an Nährstoffen enthalten.
Was sonst noch wichtig ist!
Aus dieser Fülle an Produkten jenes zu finden, das zu Ihnen passt – dabei helfen wir Ihnen in der Apotheke gerne. Und erlauben uns noch ein paar abschließende allgemeine Tipps: Haben Sie Geduld und setzen Sie sich realistische Ziele! Ein halbes Kilogramm pro Woche ist machbar. Verzichten Sie auf ungesunde Crash-Diäten, bei denen der Jo-Jo-Effekt schon vorprogrammiert ist, und gehen Sie die Sache langsam an! Und last, but not least: Belohnen Sie sich, wenn Sie wieder ein Etappenziel geschafft haben! Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Raucherberatung in der Apotheke
Haben Sie sich am Silvesterabend vorgenommen, mit dem Rauchen aufzuhören? Herzliche Gratulation zu dieser Entscheidung! Wir sind Ihnen gerne dabei behilflich, Ihren Vorsatz in die Tat umzusetzen. Denn die Tiroler Apothekerinnen und Apotheker wissen um die Schwierigkeiten bei der Raucherentwöhnung. Und sie sind bestens dafür vorbereitet, Sie bei Ihrem Weg hin zu mehr Gesundheit und Lebensqualität zu unterstützen.
Individuelle Nikotinersatz-Therapie
Im persönlichen Gespräch finden wir gemeinsam mit Ihnen die beste Therapie, um Nebenwirkungen des Nikotinentzugs wie Gewichtszunahme oder Nervosität zu vermeiden. Ob Nikotinkaugummi oder -pflaster, Inhalator oder Mundspray – in der Apotheke werden Sie bei der Auswahl, Handhabung und Dosierung des passenden Nikotinersatzprodukts kompetent beraten. Darüber hinaus erhalten Sie auf Wunsch Tipps zu unterstützender Homöopathie sowie praktische Ratschläge zum Umgang mit kritischen Therapiephasen.
Körperliche Fitness
Auch regelmäßige Bewegung steht meist ganz oben auf der Liste der Neujahrsvorsätze. Sie ist eine der wichtigsten Grundlagen für seelisches und körperliches Wohlbefinden. Sport stärkt den Bewegungsapparat und das Herz-Kreislauf-System, regt den Stoffwechsel an und unterstützt das Abwehrsystem. Auch auf das Nervensystem, das Gehirn und die Psyche wirkt sich körperliche Fitness positiv aus.
Haben Sie gewusst, dass Sie in vielen Apotheken auch eine professionelle Fitness-Beratung erhalten? Bestens ausgebildete Pharmazeutinnen und Pharmazeuten versorgen Sie dort mit Tipps für ein ganzheitliches Leistungsvermögen. Sie stellen bei Bedarf gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Trainingsprogramm zusammen. Und Sie informieren Sie über passende Nahrungsergänzungsmittel, die Sie beim wöchentlichen Laufen, Radfahren, Stemmen oder Dehnen unterstützen.
Superfood: Warum in die Ferne schweifen?
Eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung gehört zu einem gesunden Lebensstil dazu. Lebensmittel, die überdurchschnittlich viel davon enthalten – sogenanntes Superfood – haben meist eines gemeinsam: Sie kommen von weither und sind teuer.
Das muss aber nicht sein. Denn Chia, Goji, Avocado und Quinoa haben heimische Vettern und Cousinen, die ihnen in puncto Wirksamkeit in nichts nachstehen.
So enthalten Leinsamen mindestens ebenso viel Protein und Omega-3-Fettsäuren wie Chia-Samen. Schwarze Johannisbeeren oder Sanddorn sind perfekte Alternativen zu weitgereisten Goji-Beeren. Wer Walnüsse isst, kann auf Avocados leicht verzichten. Und die Inhaltsstoffe von Hirse und Hafer können mit jenen von Quinoa locker mithalten.
Heimische Nahrungsmittel finden Sie in jedem Supermarkt, heimische Nahrungsergänzungmittel in Ihrer Apotheke. Als „Draufgabe“ entlastet Superfood aus der Region nicht nur Ihr Haushaltsbudget, sondern wegen der viel kürzeren Transportwege auch die Umwelt.
Bleiben Sie also dran an Ihren Vorsätzen – wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei!
Wenn Sie für Ihre Weihnachtsbäckereien nur die besten Zutaten verwenden wollen, dann empfehlen wir Ihnen, die Gewürze dafür in der nächsten Apotheke zu kaufen. Denn nur dort werden Zimt, Sternanis, Kardamom oder Nelke auf ihre Inhaltsstoffe geprüft. Und wenn die Wirkstoffe von höchster Qualität sind, dann ist auch der Geschmack intensiver. Ganz abgesehen davon, dass Gewürze in Arzneibuchqualität selbstverständlich keine Pestizide, Herbizide oder sonstige Schadstoffe enthalten.
Aromatisch, günstig und ergiebig
Die Zimtstangen für den wärmenden Glühwein oder der süßlich-scharfe Kardamom für den adventlichen Lebkuchen sind dabei – Überraschung! – meist günstiger als im Supermarkt. Warum? Weil das Preis-Mengen-Verhältnis besser ist: Gewürze aus der Apotheke werden nicht mit irgendwelchen „Füllstoffen“ versetzt. Daher sind sie ergiebiger – und gleichzeitig aromatischer.
Gewürze richtig lagern
Allerdings verlieren auch die hochwertigsten Produkte an Würzkraft, wenn sie länger gelagert werden und mit Licht oder Luft in Verbindung kommen. Diesen Qualitätsverlust können Sie vermeiden, indem Sie Gewürze immer nur in kleinen Mengen und im Ganzen kaufen. Bewahren Sie sie möglichst lichtgeschützt, kühl und trocken auf und mahlen oder zerkleinern Sie sie erst bei Bedarf!
Wir wünschen jedenfalls viel Freude mit Ihrer Weihnachtsbäckerei. Vielleicht backen Sie ja beim behaglichen Duft von gespickten Nelken in einer saftigen Orange – auch wenn Sie diese nicht in Ihrer Apotheke bekommen. 😉
Die Symptome sind lästig, oft auch schmerzhaft: häufiger Harndrang sowie ein Stechen und Brennen beim Wasserlassen. Manchmal ist auch Blut dabei und die Schmerzen können bis in den Rücken ausbreiten. Zum Glück können einfache Entzündungen der Blasenschleimhaut gut behandelt werden.
Wie eine Blasenentzündung entsteht
Meist sind es Bakterien aus der Darmflora, die die Blasenschleimhaut angreifen. Das passiert vor allem aufgrund einer lokalen Verkühlung. Weitere Gründe sind übertriebene oder falsche Hygiene im Intimbereich sowie häufiger Geschlechtsverkehr. Und nicht zuletzt sind eine Schwangerschaft, die Wechseljahre oder Diabetes als Auslöser für eine Zystitis bekannt.
Leichte Beschwerden selbst behandeln
Bei leichten Beschwerden sind nur Harnblase und -röhre betroffen. Hier reichen Wärme, Geduld und viel Flüssigkeit, um bald wieder gesund zu werden. Trinken Sie viel, v.a. harntreibende Tees! Auch Preiselbeeren, Cranberry oder Birkenblatt-Kapseln helfen. Diese Heilmittel finden Sie alle in Ihrer Apotheke.
Arztbesuch nicht aufschieben!
Wenn aber Blut im Harn ist und Fieber sowie Rückenschmerzen auftreten, sollten Sie ärztlich abklären lassen, ob es sich nicht um eine kompliziertere Nierenbeckenentzündung handelt.
Aktiv vorsorgen
Doch gegen Stimmungstiefs in der dunklen Jahreszeit können Sie etwas tun! Halten Sie sich möglichst viel im Freien auf, bewegen Sie sich, lassen Sie sich verwöhnen und treffen Sie sich mit Freund:innen! Damit können Sie bereits im Vorfeld dafür sorgen, dass es gar nicht erst so weit kommt.
Sollte Ihre Stimmung trotzdem dem nebligen Grau vor der Haustür ähneln, dann finden Sie in Ihrer Apotheke bewährte Mittel und kompetente Beratung.
Tabletten, Tees und Vitamine
Das bekannteste Heilkraut gegen trübe Stimmung ist wohl das Johanniskraut, das als Tee, Tinktur oder in Tablettenform erhältlich ist. Aber aufgepasst: Johanniskraut beschleunigt den Abbau von Medikamenten im Körper und verträgt sich daher nicht mit allen Arzneimitteln, u. a. auch nicht mit der Antibabypille. Lassen Sie sich daher vor der Einnahme in Ihrer Apotheke beraten, um Wechselwirkungen auszuschließen!
Ebenfalls antidepressiv wirkt ein hoher Vitamin-D-Wert. In der dunklen Jahreszeit können Sie ihn durch die Einnahme von Vitamin D-Ergänzungsmitteln stabil halten. Nehmen Sie diese am besten mit Nahrung auf, die zumindest einen geringen Fettgehalt aufweist – dann kann Ihr Körper das fettlösliche Vitamin gut aufnehmen und die trübe Stimmung aufhellen.
Anhaltende Beschwerden ernst nehmen
Anregende Tees, wohlriechende Aromaöle und Badezusätze aus der Apotheke tragen ebenfalls dazu bei, die Stimmung zu heben. Meist können Sie sich dann bald wieder auf den Winter, den Schnee, das Schifahren und auf Weihnachten freuen. Sollte sich Ihre Gemütslage jedoch trotz aller „Rettungsversuche“ nicht ändern, dann zögern Sie nicht, sich bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt medizinische Hilfe zu holen!
Wie wirkt Paxlovid?
Die Einnahme von Paxlovid schützt ausdrücklich nicht vor einer Infektion, sondern ist eine relativ neue Behandlungsmöglichkeit, wenn Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben. Paxlovid stoppt die Vermehrung des SARS-Virus im Körper und führt im Fall einer Covid-19-Erkrankung zu einem milderen Verlauf.
Vor allem für Risikopatient:innen kann das neue Medikament daher eine deutliche Erleichterung bringen. Dazu zählen Menschen mit Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes, Herz- oder Krebserkrankungen sowie Personen über 60 Jahre.
Zweimal täglich 3 Tabletten einnehmen
Das Covid-Medikament ist in Tablettenform erhältlich. Diese müssen fünf Tage hintereinander zweimal täglich (morgens und abends mit einem Abstand von 12 h) eingenommen werden.
Allerdings sollten Sie mit der Einnahme spätestens fünf Tage nach dem Auftreten der ersten Symptome beginnen. Denn Paxlovid wirkt umso besser, je früher Sie mit der Medikation starten.
Schieben Sie daher einen Arztbesuch nicht auf, wenn Ihr PCR-Text positiv ist! Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt werden Ihnen – falls es keine Gegenindikationen gibt – Paxlovid verschreiben und Sie können die Tabletten in jeder Apotheke abholen.
Kein Ersatz für die Impfung!
Vorbeugen ist immer besser als heilen. Selbstverständlich kann die Einnahme von Paxlovid eine Corona-Impfung nicht ersetzen. Mit einer solchen sind Sie nach wie vor am besten vor Covid-19 geschützt.
Falls Sie es also nicht eh‘ schon erledigt haben: Melden Sie sich gleich jetzt für eine (Auffrischungs-)Impfung an – vor allem dann, wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören!
Diese papierlose Variante hat eine Reihe von Vorteilen und klingt nur auf den ersten Blick ein wenig kompliziert. Lesen Sie hier mehr darüber, wie sie funktioniert, was Sie dafür benötigen und wie es mit dem Schutz Ihrer Daten ausschaut!
So funktionieren e-Rezepte
Ärztinnen und Ärzte drucken Rezepte nicht mehr aus, sondern erstellen und speichern sie im e-card-System. Mit Ihrer e-card können Sie Ihre Medikamente dann sofort in jeder Apotheke einfach und unkompliziert abholen.
Übrigens: Das e-Rezept ist auch für Versicherte gedacht, die sich von ELGA abgemeldet haben.
Die e-card als Schlüssel
Ihre e-card ist sozusagen der Schlüssel zum e-card-System, in dem Ihr Rezept gespeichert ist. In der Apotheke wird die elektronische Versicherungskarte gesteckt und Ihre Rezepte werden aus dem System abgerufen. Danach läuft alles so ab, wie bisher: Die Apothekerin oder der Apotheker löst das Rezept ein, händigt Ihnen das verschriebene Medikament aus und verrechnet die Rezeptgebühr.
Rezept-App auf dem Handy
Technikaffine oder Smartphone-Fans bekommen den Rezept-Code auf Wunsch auch auf ihr Handy und können die Rezepte über eine App namens MeineSV abrufen. In der Apotheke wird der Code gescannt und das Rezept aus dem e-card-System abgerufen. Da der Code via Smartphone weitergegeben werden kann, ist auch eine Medikamentenabholung durch Dritte möglich.
Herunterladen können Sie die offizielle App der österreichischen Sozialversicherung über den Apple App Store oder den Google Play Store.
Datenschutz
E-Rezepte werden verschlüsselt und unter strengen Sicherheitsauflagen im e-card-System – nicht auf der e-card(!) – gespeichert. Auf dieses System haben – so wie bei den bisherigen Papierrezepten auch – nur berechtigte Personen Zugriff:
- Ärzt:innen auf die von ihnen ausgestellten Rezepte,
- Apotheker:innen nur beim Stecken der e-card oder beim Scannen des Codes sowie
- die Sozialversicherungen für die Abrechnung.
Welche Vorteile bringt das e-Rezept?
Die elektronische Rezeptverschreibung ist vor allem sicher: Fälschungen, Mehrfacheinlösungen oder Missbrauch werden dadurch ausgeschlossen, weil jedes Rezept nur einmal eingelöst werden kann. Auch kontaktlose Verschreibungen sind möglich, was sich in Pandemiezeiten sehr bewährt hat.
Das Ausstellen und Einlösen von Rezepten erfolgt schnell und unkompliziert, außerdem können Rezepte nicht mehr verloren gehen, weil sie ja im e-card-System gespeichert sind.
Nicht zuletzt können Sie sich über eine App im Portal Ihrer Sozialversicherungsanstalt jederzeit einen Überblick über Ihre verschriebenen Rezepte verschaffen. Und last, but not least wird eine Menge Papier gespart, was der Umwelt zugutekommt.
Gekommen, um zu bleiben
Während der Corona-Pandemie aus der Not geboren, ist das e-Rezept inzwischen state-of-the-art. Wir werden uns sehr schnell an die papierlose Handhabung gewöhnt haben. Nur eines sollten Sie in Zukunft immer im Hinterkopf haben: dass Ihre e-card (bzw. Ihr Handy) immer mit dabei ist, wenn Sie Rezepte in Ihrer Apotheke einlösen wollen.
Eigentlich ist der Husten ja „nur“ ein Reflex, der die Atemwege reinigen soll. Aber unser Alltag und auch unser Wohlbefinden leiden stark darunter, wenn dieses Reizgefühl chronisch auftritt. Deshalb finden Sie hier Mittel und Methoden, die eine Linderung versprechen – vom guten alten Hausmittel hin zu Arzneimitteln aus Ihrer Apotheke.
Viel trinken und inhalieren
Wenn Ihr Husten trocken und ohne Schleimproduktion ist, hilft es, viel zu trinken und den Rachen feucht zu halten. Das gelingt zum Beispiel durch Inhalieren oder mit Hilfe von entsprechenden Hustenbonbons. Zusätzlich können Sie mit feuchten Tüchern, Wasserschalen auf der Heizung oder einem Luftbefeuchter die Raumluft verbessern. Um einen anhaltenden Hustenreiz zu lindern, empfehlen wir Präparate mit Isländisch Moos, Honig oder Efeu. Sie finden diese in Ihrer Apotheke, zum Beispiel in Form von Säften oder Lutschtabletten.
Hustenblocker aus der Apotheke
Eine Möglichkeit, den störenden Husten zu unterdrücken, sind Arzneimittel, die das Hustenzentrum im Gehirn blockieren. Dazu zählen Präparate mit dem Wirkstoff Dextromethorphan, die ohne Rezept in Apotheken erhältlich sind. Dextromethorphan hemmt den Hustenreflex über das zentrale Nervensystem. Es eignet sich sehr gut zur kurzzeitigen Anwendung (einige Tage), solange noch kein Schleim abgehustet wird. Bei einer gleichzeitigen Einnahme von Schleimlösern besteht die Gefahr eines Sekretstaus.
Wirkung und Einnahme
Achten Sie darauf, dass die Mittel zuckerfrei sind, v. a. wenn Sie sie abends vor dem Schlafengehen einnehmen! Hustenlöser und schleimverdünnende Arzneien wirken übrigens erst dann, wenn Sie schon eigenständig Schleim abhusten können! Bis Sie so weit sind, helfen ätherische Öle wie Thymian, Myrte, Kampfer und Menthol dabei, die Bronchien zu befreien.
Am allerbesten ist es natürlich, wenn es gar nicht zu einer Erkältung kommt! Was Sie tun können, um Ihr Immunsystem zu stärken und dem Winter gelassen entgegenzusehen, lesen Sie in diesem Blogbeitrag: So stärken Sie Ihr Immunsystem
Woran man Gürtelrose erkennt
Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollte man sich bei den ersten Anzeichen einer Gürtelrose ärztlich untersuchen lassen. Meist zeigt sich Herpes Zoster durch eine streifenförmige Bläschenbildung im Rücken- und/oder Brustbereich, allerdings nicht immer. Weitere Symptome können ein allgemeines Krankheitsgefühl mit leichtem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und Abgeschlagenheit sein oder auch ein Kribbeln auf der Haut.
Wie Gürtelrose behandelt wird
Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihnen ein antivirales Medikament verschreiben, damit das Virus eingeschränkt wird und das Immunsystem wieder die Oberhand gewinnen kann. Zusätzlich gibt es Salben (z. B. Zovirax), die die Bläschen desinfizieren und reinigen, und schmerzstillende Mittel. Meistens klingt die Erkrankung bei normalem Verlauf nach einigen Wochen wieder ab.
Wie Gürtelrose entsteht
An Gürtelrose können nur Menschen erkranken, die entweder die Windpocken gehabt haben oder dagegen geimpft wurden, das sind circa 95 % der Erwachsenen. Windpocken und Gürtelrose gehen nämlich auf denselben Erreger – ein Herpesvirus – zurück. Dieses Virus nistet sich nach Abklingen der Windpocken in den Nervenknoten ein und „schläft“ dort, bis es Jahrzehnte später wieder ausbrechen kann – als Gürtelrose. Sie ist sehr ansteckend, wird über den Inhalt der Bläschen oder durch Tröpfcheninfektion übertragen und betrifft meist Erwachsene ab dem 40. Lebensjahr.
Impfung ab 60 Jahren empfohlen
Bei älteren Menschen und solchen, die über ein geschwächtes Immunsystem verfügen, kann die Gürtelrose einen schweren Verlauf nehmen. Deshalb empfiehlt der Österreichische Impfplan Personen ab 60 Jahren eine Herpes-Zoster-Impfung, die einen Zweitausbruch verhindern soll. Geimpft werden können allerdings nur Menschen mit einer Grunderkrankung (Windpocken).