Woran man Gürtelrose erkennt
Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollte man sich bei den ersten Anzeichen einer Gürtelrose ärztlich untersuchen lassen. Meist zeigt sich Herpes Zoster durch eine streifenförmige Bläschenbildung im Rücken- und/oder Brustbereich, allerdings nicht immer. Weitere Symptome können ein allgemeines Krankheitsgefühl mit leichtem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und Abgeschlagenheit sein oder auch ein Kribbeln auf der Haut.
Wie Gürtelrose behandelt wird
Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihnen ein antivirales Medikament verschreiben, damit das Virus eingeschränkt wird und das Immunsystem wieder die Oberhand gewinnen kann. Zusätzlich gibt es Salben (z. B. Zovirax), die die Bläschen desinfizieren und reinigen, und schmerzstillende Mittel. Meistens klingt die Erkrankung bei normalem Verlauf nach einigen Wochen wieder ab.
Wie Gürtelrose entsteht
An Gürtelrose können nur Menschen erkranken, die entweder die Windpocken gehabt haben oder dagegen geimpft wurden, das sind circa 95 % der Erwachsenen. Windpocken und Gürtelrose gehen nämlich auf denselben Erreger – ein Herpesvirus – zurück. Dieses Virus nistet sich nach Abklingen der Windpocken in den Nervenknoten ein und „schläft“ dort, bis es Jahrzehnte später wieder ausbrechen kann – als Gürtelrose. Sie ist sehr ansteckend, wird über den Inhalt der Bläschen oder durch Tröpfcheninfektion übertragen und betrifft meist Erwachsene ab dem 40. Lebensjahr.
Impfung ab 60 Jahren empfohlen
Bei älteren Menschen und solchen, die über ein geschwächtes Immunsystem verfügen, kann die Gürtelrose einen schweren Verlauf nehmen. Deshalb empfiehlt der Österreichische Impfplan Personen ab 60 Jahren eine Herpes-Zoster-Impfung, die einen Zweitausbruch verhindern soll. Geimpft werden können allerdings nur Menschen mit einer Grunderkrankung (Windpocken).