Früher war alles besser? – Natürlich nicht, aber beim Impfen waren unsere Eltern und Großeltern auf jeden Fall konsequenter als wir. Dadurch wurden Diphterie, Polio, Mumps und Masern stark zurückgedrängt, Röteln und Keuchhusten glaubte man sogar bereits ausgerottet.
Nun kehren diese Infektionen wieder nach Österreich zurück – aufgrund von Impfmüdigkeit und Impfskepsis. Viele Menschen wissen heute gar nicht mehr, welch schwere Erkrankungen und oft auch Komplikationen sich hinter diesen Namen verbergen. Denn Kinderkrankheiten sind nicht immer harmlos.
Nicht nur für Junge
Und sie betreffen nicht nur Säuglinge und Kleinkinder, sondern gerade auch Menschen jenseits der Fünfzig. Ältere haben von Haus aus ein schwächeres Immunsystem. Das heißt, dass sich der Körper gegen Infektionen nicht mehr so gut wehren kann wie früher. Auch nehmen Krankheiten – wie z. B. die echte Grippe – oft einen schwereren Verlauf als bei Jüngeren.
Impfungen schützen vor Erkrankungen und den Komplikationen, die sich daraus ergeben können. Sie werden nur dann durchgeführt, wenn das Erkrankungsrisiko deutlich höher ist als das Impfrisiko. Wenn Sie also auf Nummer sicher gehen und Ihr Immunsystem nicht unnötig belasten wollen, sollten Sie sich impfen lassen. Sie übernehmen damit Verantwortung für Ihre Gesundheit und auch für jene von Menschen, bei denen eine Impfung aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist.
Impfen – wann, wie, wogegen?
Neben einer jährlichen Immunisierung gegen Influenza (echte Grippe) im Herbst empfiehlt der Österreichische Impfplan ab dem 50. Lebensjahr auch Impfungen gegen Pneumokokken und Herpes-Zoster – zusätzlich zu den Basisimpfungen.
Wenn Sie sich über Ihren Impfschutz nicht sicher sind, dann kommen Sie doch einfach mit Ihrem Impfpass in die nächste Apotheke. Dort können Sie Ihren Impfstatus schnell und unkompliziert von Fachleuten überprüfen lassen.