Eine unbeschwerte Kindheit ist Goldes wert. Auch wenn Kinder dieses Glück vielleicht erst später richtig schätzen lernen – als Erwachsenen wissen Sie das. Und geben Ihren Sprösslingen nicht nur viel Liebe, sondern auch Geborgenheit, Sicherheit und Unterstützung mit auf ihren Weg.
Zu einem guten Aufwachsen gehört natürlich auch Gesundheit. Ab und zu ein aufgeschlagenes Knie gehört zum Kindsein dazu und auch vor einem gebrochenen Arm können Sie Ihre Kinder wahrscheinlich nicht bewahren. Aber es gibt sogenannte Kinderkrankheiten, die weniger harmlos sind, als sie klingen – und zum Glück einen wirksamen Schutz dagegen.
Training fürs Immunsystem
Impfungen machen das Immunsystem fit für eine bestimmte Infektion. Bei einem späteren Kontakt mit dem Krankheitserreger, kann es rasch reagieren und den „Eindringling“ abwehren. Die in Österreich zugelassenen Impfstoffe sind sicher und wirkungsvoll. Meist sind die einzigen Nebenwirkungen Rötungen, Schwellungen und leichte Schmerzen rund um die Einstichstelle. Schwere Nebenwirkungen kommen äußerst selten vor – statistisch gesehen um das Zehntausendfache seltener als ein schwerer Verlauf einer Krankheit, gegen die man nicht geimpft ist.
Wenige Stiche – größtmöglicher Schutz
Haben Sie gewusst, dass es in Österreich ein Nationales Kinderimpfprogramm gibt? Damit erhalten alle in Österreich lebende Kinder bis zum 15. Lebensjahr die empfohlenen Schutzimpfungen kostenlos. Um mit möglichst wenigen Injektionen den größtmöglichen Schutz zu gewährleisten, wurden für viele Krankheiten Kombinationsimpfstoffe entwickelt: Masern-Mumps-Röteln (MMR) zum Beispiel oder Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten (Pertussis) und Kinderlähmung (Polio).
Diese Impfungen erhalten bereits Säuglinge und Kleinkinder, sie sind auch im Mutter-Kind-Pass enthalten. Andere – wie z. B. die HPV Impfung (= Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs) und die Impfung gegen die Meningokokken C – werden in der Schule angeboten. Und dann gibt es noch Immunisierungen, für die Sie als Eltern alleine verantwortlich sind: In Tirol ist das u.a. die Zeckenimpfung, die Schutz vor der gefährlichen Frühsommermeningitis bietet.
Welche Impfungen in welchen Abständen?
Sollten Sie nicht mehr genau wissen, wogegen Ihr Kind bereits geschützt ist und welche Impfungen noch offen sind oder aufgefrischt gehören, dann können Sie sich schnell und einfach in Ihrer Apotheke informieren. Dort sind geschulte Fachleute gerne bereit, Ihnen anhand Ihres Impfpasses fundiert Auskunft zu geben – und bei Bedarf erhalten Sie dort auch gleich den nötigen Impfstoff.
Empfohlene Impfungen
- Masern-Mumps-Röteln (MMR)
- Diphtherie
- Tetanus
- Keuchhusten (Pertussis)
- Kinderlähmung (Polio)
- HPV Impfung (= Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs)
- Meningokokken C
- Zeckenimpfung