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E-Rezept: Das Ende der Zettelwirtschaft

60 Millionen Rezepte werden jährlich in Österreich ausgestellt – doch nun sind die länglichen weißen Zettel Geschichte! Kassenrezepte werden nicht mehr in Papierform ausgestellt. An ihre Stelle treten elektronische Rezepte, die sogenannten e-Rezepte.

Diese papierlose Variante hat eine Reihe von Vorteilen und klingt nur auf den ersten Blick ein wenig kompliziert. Lesen Sie hier mehr darüber, wie sie funktioniert, was Sie dafür benötigen und wie es mit dem Schutz Ihrer Daten ausschaut!

So funktionieren e-Rezepte

Ärztinnen und Ärzte drucken Rezepte nicht mehr aus, sondern erstellen und speichern sie im e-card-System. Mit Ihrer e-card können Sie Ihre Medikamente dann sofort in jeder Apotheke einfach und unkompliziert abholen.

Übrigens: Das e-Rezept ist auch für Versicherte gedacht, die sich von ELGA abgemeldet haben.

Die e-card als Schlüssel

Ihre e-card ist sozusagen der Schlüssel zum e-card-System, in dem Ihr Rezept gespeichert ist. In der Apotheke wird die elektronische Versicherungskarte gesteckt und Ihre Rezepte werden aus dem System abgerufen. Danach läuft alles so ab, wie bisher: Die Apothekerin oder der Apotheker löst das Rezept ein, händigt Ihnen das verschriebene Medikament aus und verrechnet die Rezeptgebühr.

Rezept-App auf dem Handy

Technikaffine oder Smartphone-Fans bekommen den Rezept-Code auf Wunsch auch auf ihr Handy und können die Rezepte über eine App namens MeineSV abrufen. In der Apotheke wird der Code gescannt und das Rezept aus dem e-card-System abgerufen. Da der Code via Smartphone weitergegeben werden kann, ist auch eine Medikamentenabholung durch Dritte möglich.

Herunterladen können Sie die offizielle App der österreichischen Sozialversicherung über den Apple App Store oder den Google Play Store.

Datenschutz

E-Rezepte werden verschlüsselt und unter strengen Sicherheitsauflagen im e-card-System – nicht auf der e-card(!) – gespeichert. Auf dieses System haben – so wie bei den bisherigen Papierrezepten auch – nur berechtigte Personen Zugriff:

  • Ärzt:innen auf die von ihnen ausgestellten Rezepte,
  • Apotheker:innen nur beim Stecken der e-card oder beim Scannen des Codes sowie
  • die Sozialversicherungen für die Abrechnung.

Welche Vorteile bringt das e-Rezept?

Die elektronische Rezeptverschreibung ist vor allem sicher: Fälschungen, Mehrfacheinlösungen oder Missbrauch werden dadurch ausgeschlossen, weil jedes Rezept nur einmal eingelöst werden kann. Auch kontaktlose Verschreibungen sind möglich, was sich in Pandemiezeiten sehr bewährt hat.

Das Ausstellen und Einlösen von Rezepten erfolgt schnell und unkompliziert, außerdem können Rezepte nicht mehr verloren gehen, weil sie ja im e-card-System gespeichert sind.

Nicht zuletzt können Sie sich über eine App im Portal Ihrer Sozialversicherungsanstalt jederzeit einen Überblick über Ihre verschriebenen Rezepte verschaffen. Und last, but not least wird eine Menge Papier gespart, was der Umwelt zugutekommt.

Gekommen, um zu bleiben

Während der Corona-Pandemie aus der Not geboren, ist das e-Rezept inzwischen state-of-the-art. Wir werden uns sehr schnell an die papierlose Handhabung gewöhnt haben. Nur eines sollten Sie in Zukunft immer im Hinterkopf haben: dass Ihre e-card (bzw. Ihr Handy) immer mit dabei ist, wenn Sie Rezepte in Ihrer Apotheke einlösen wollen.

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