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Melatonin für einen erholsamen Schlaf

Na? Gut geschlafen? – Auf diese freundliche Frage am Frühstückstisch können viele Menschen nur mit einem „Naja…“ oder einem Seufzer antworten. Schlafstörungen nehmen zu – und das „Schlafhormon“ Melatonin erlebt gerade einen Hype. Wie es wirkt und wie Sie es am besten einnehmen können Sie hier nachlesen.

Körpereigenes Schlafhormon

Melatonin ist ein körpereigenes Hormon, das vor allem in unserem Gehirn produziert wird, wenn es dunkel ist. Es steuert den Tag-Nacht-Rhythmus und hilft uns beim Ein- und Durchschlafen. Wenn zu wenig davon vorhanden ist, sind wir untertags müde und gereizt und können uns schwer konzentrieren.

Gründe für einen niedrigen Melatoninspiegel

Die Bildung von Melatonin finden hauptsächlich in der Nacht – also bei Dunkelheit – statt. Ein lichtintensives Umfeld hemmt hingegen die Melatoninproduktion in der Zirbeldrüse, im Darm und in der Augen-Netzhaut. So kann untertags der Melatoningehalt im Blut bis zu einem Zwölftel niedriger sein. Im Gegensatz dazu schüttet der Körper in den Wintermonaten vermehrt Melatonin aus – mit ein Grund dafür, dass viele Menschen in der dunklen Jahreszeit unter dem „Winterblues“ leiden.

Auch das Alter spielt eine Rolle – mit der Zahl der Lebensjahre lässt die Melatoninbildung nach. Dasselbe passiert bei länger anhaltendem Stress, übertriebenem Alkohol- und Kaffeekonsum und Nikotingenuss. Außerdem sollten Sie sportliche Aktivitäten vor dem Schlafengehen vermeiden – auch das ist nämlich eine Melatoninbremse.

Ein weiterer Grund für einen Mangel an Melatonin kann die abendliche Einnahme von bestimmten Medikamenten sein. In Ihrer Apotheke berät man Sie dazu gerne, wenn Sie unter Ein- oder Durchschlafproblemen leiden.

Tipps zur erfolgreichen Behandlung von Schlafstörungen

In den Apotheken sind sowohl rezeptpflichtige Medikamente als auch Nahrungsergänzungsmittel mit dem Wirkstoff Melatonin erhältlich. Sie erhöhen den Melatoningehalt im Blut und wirken als Ein- und Durchschlafhilfe sowie bei Jetlag. Im Unterschied zu anderen Schlafmitteln erzeugt Melatonin keine Abhängigkeit.

Medikamente ….

Rezeptpflichtige Präparate werden von einer Ärztin oder einem Arzt ausgestellt, wenn sie davor andere Ursachen für Schlafstörungen ausgeschlossen haben. Allerdings sollten diese Arzneimittel nicht längerfristig eingenommen werden, weil sie wie die meisten anderen Medikament auch mit Nebenwirkungen verbunden sind. Die häufigsten sind Kopfschmerzen, Nervosität und Magenbeschwerden.

…. oder Nahrungsergänzungsmittel

Zur Behandlung vorübergehender Ein- und Durchschlafprobleme – z. B. bei akutem Stress, Jetlag oder Nachtarbeit – eignen sich auch rezeptfreie Melatoninprodukte. In Ihrer Apotheke finden Sie diese in Form von Kapseln, Sprays oder Tabletten. Beachten Sie bitte, dass auch diese Präparate nicht zur Daueranwendung geeignet sind! Wenn Ihre Beschwerden trotz Einnahme über mehrere Wochen andauern, sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

Der richtige Zeitpunkt der Melatonin-Einnahme

Ob Medikament oder Nahrungsergänzungsmittel – Melatoninprodukte sind meistens als sogenannte Retard-Präparate am Markt. Das bedeutet, dass ihre Wirkung verzögert und gleichmäßig einsetzt. Dies sollte bei der Einnahme unbedingt beachtet werden.

Um zu vermeiden, dass Sie am darauffolgenden Morgen müde und abgeschlagen sind, nehmen Sie melatoninhaltige Schlafhilfen am besten ein bis zwei Stunden vor dem Zubettgehen und immer in etwa zur selben Zeit ein. Tabletten und Kapseln müssen dabei im Ganzen geschluckt werden, weil sonst die Retard-Wirkung verloren geht.

Lesen Sie hier mehr über Hausmittel und pflanzliche Präparate, die ebenfalls bei Schlafproblemen wirken: Wenn das Sandmännchen ausbleibt.

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